FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

FILMERNST-Frühjahrsprogramm

Zugegeben, wir sind arg spät dran in diesem Jahr: Die Flyer mit dem Frühjahrsprogramm werden erst in der dritten Mai-Woche in den Schulen ankommen. Es bleibt dann nicht mehr viel Zeit bis zu den ersten Veranstaltungen in der Woche vor Pfingsten, deshalb hier schon mal vorab die Online-Version des Flyers. Die vier Filme stehen auch in der Datenbank, mit weiteren Informationen und allen Terminen in den jeweiligen Spielorten. Leider müssen, wie wir gerade erfahren haben, die Veranstaltungen am 27. Mai im CAPITOL Königs Wusterhausen ausfallen. Wir bedauern das sehr und hoffen auf baldige filmernste Fortsetzung in KW.

Urlaub am Meer

Noch ist es ein Stück hin, aber man kann ja schon mal träumen von »Morgen, irgendwo am Meer«. Oder weiterträumen, wie Patrick Büchting. Sein Spielfilm-Debüt lief letztes Jahr mit Erfolg im FILMERNST-Herbstprogramm. Vor ein paar Tagen erreichte uns eine Mail des Regisseurs, die freudig kundgab, nun die 10.000er Besuchermarke erreicht zu haben. FILMERNST war daran mit 17 Veranstaltungen für insgesamt 1.300 Jugendliche beteiligt. Als Dank für diesen Einsatz schickte uns Patrick zum Verlosen drei DVDs …


… die wir an dieser Stelle gern ausschreiben und dann an die Gewinner weiterleiten. Wer sich also schon mal auf den nächsten Sommerurlaub einstimmen möchte, mit einem filmischen Roadtrip hin zum westlichsten europäischen Punkt an der portugiesischen Atlantikküste, der sende uns eine Mail mit dem Betreff: letzte Currywurst vor Amerika

Wer den Film vor den Sommerferien mit seinen Schülerinnen und Schülern (noch einmal) im Kino sehen möchte, der frage bei FILMERNST eine »Wunschfilm«-Veranstaltung für »Morgen, irgendwo am Meer« an. Patrick Büchting und sein Team würden sich sehr freuen – und wären, wenn es sich einrichten lässt, auch gerne wieder bei Gesprächen dabei.

Wer leer ausgeht bei unserer Verlosung, kann die DVD/Bluray natürlich auch auf den üblichen Vertriebswegen käuflich erwerben.

Fotos: Cangerfilms

Kannawoniwasein!

Dieser Titel eines großartigen Kinderbuchs und eines ebenso großartigen Kinderfilms ist einfach zu schön, als dass wir ihn nicht gern immer wieder mal verwenden möchten. Heute aus gegebenem Anlass eines runden Geburtstages: Leicht verspätete, aber nicht minder herzliche Glückwünsche zum 80. für Felix von Manteuffel. Er ist im schon 40-mal bei FILMERNST gezeigten »Kannawoniwasein!« kurz, aber kräftig als Opa Heinz zu erleben. Wer von Felix von Manteuffel nicht gleich ein Bild vor Augen hat (unwahrscheinlich) …


… hat (sehr wahrscheinlich) seine Stimme im Ohr. Es müssen ja nicht gleich die 145 Stunden Komplettfassung von »Harry Potter« sein. Die Reihe seiner Hörspiel-Auftritte ist scheinbar endlos – und jeder von ihnen ein Erlebnis. Wie eine Stimme zum Instrument wird, lässt Felix von Manteuffel auf höchst eindrucksvolle und höchst einprägsame Weise seine kleinen und großen Zuhörer mit- und nacherleben. Wir – und ein begeistertes Publikum – konnten ihn schon einige Male live hören bei FILMERNST-Veranstaltungen und hoffen auf Fortsetzungen. Seit letztem Jahr sind Felix von Manteuffel und seine Frau Leslie Malton FILMERNST-Paten.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Felix – und lass von Dir hören!

Fotos: Lieblingsfilm/sad ORIGAMI / FILMERNST

Blaues Band

Es muss vor unendlich langer Zeit gewesen sein, als wir zum ersten Mal einen von ChatGPT verfassten Text im Rundbrief präsentierten. Es war Ende November 2022. Was in den zweieinhalb Jahren seitdem im KI-Bereich passiert ist, kann einen, je nach Stimmung, in Staunen oder in Schwindel versetzen. Vielen wird angst und bange, und sie fragen sich, ob ihre Fähigkeiten, ihr Wissen und Können noch gebraucht wird: Nennen wir, auf den Film bezogen, nur mal Drehbuchautoren oder Synchronsprecher. Auch Dichter sollten sich nach neuen, zukunftsträchtigen Professionen umschauen, oder? Wir wollten die Probe aufs Exempel machen …


… und uns ein Frühlingsgedicht verfassen lassen. Die Vorgaben an unseren maschinellen Intelligenzpartner waren präzise: Frühling, aber nicht März, sondern Mai. Unsere Leser sehr klug und poesie-erfahren. Die Themen Bildung und Erziehung sollten indirekt angesprochen werden, möglichst metaphorisch.
Nach einigen von uns abgelehnten Versuchen kam der Vorschlag:

»Erste Blüten, erster Mai« von Otto Julius Bierbaum,
mit dem Auszug:

Lange schlug das Herz mir dumpf  Und in faulen Schlägen, / War ein tangbedeckter Sumpf / Ohne Wellenregen. Bunte Blumen blühten rings /
Und ich ging vorüber; / Wissenschaft, die graue Sphinx / Gab mir Nasenstüber.

Der KI-Kommentar dazu lautete: Dieses Gedicht könnte als humorvolle Anspielung auf die schulischen Herausforderungen dienen, insbesondere in der Zeit des Frühjahrs, wenn der Wunsch nach draußen zu gehen und die Natur zu genießen, mit den Pflichten des Lernens kollidiert.

Das gefiel uns überhaupt nicht, schon gar nicht diese Erklärung. Schnell und dann mehrfach wiederholt, folgte der Vorschlag, uns von ChatGPT doch ein eigenes Gedicht schreiben zu lassen. All unsere Vorgaben wollte die KI bedenken und einbringen.

Im Mai beginnt das Denken leicht
(für Lehrerinnen und Lehrer)

Die Zweige schreiben grün und rund ihr Alphabet in Blätterschrift, der Wind liest laut – und jede Kund erhebt sich wie ein leichter Lift.
Im Klassenzimmer fließt das Licht, als wollt es selbst am Lernen sein, ein Kind fragt plötzlich: ›Was ist Pflicht?‹ –und alle horchen fragend rein.
Der Mai, er blättert sacht und still im Buch, das Jahreszeiten trägt, und zeigt: Wer wachsen wirklich will, sucht Fragen, die man nicht gleich schlägt.

Das fanden wir gruselig und gaben zu bedenken, dass das Gedicht auf keinen Fall mit dem Wort »schlägt« enden dürfe, denn das könnte gestrige, heute strengstens untersagte Gepflogenheiten assoziieren. Dieser Einwand wurde sofort akzeptiert: Im Kontext mit Erziehung wäre das Wort ›schlagen‹ wirklich unangebracht.

Nach unserer weiteren Eingrenzung nur auf Dichter des 20. oder 21. Jahrhunderts kamen zwar neue Vorschläge, aber keiner, der uns gefiel oder den wir gar hätten weitergeben wollen.

Eine Strophe erregte allerdings unsere Aufmerksamkeit:

»Bleib nicht stehen, geh weiter,
auch wenn der Weg steinig ist.
Der Frühling kommt, er wird dich begleiten,
auch wenn du ihn nicht siehst.«

Als Autor wurde Wolf Biermann angegeben, was uns merkwürdig vorkam, da wir sein Werk ganz gut zu kennen glaubten. Wir baten um das ganze Gedicht, das sofort übermittelt wurde, es heißt: »Ermutigung« und beginnt mit den wunderbaren Versen:

»Du, laß dich nicht verhärten / in dieser harten Zeit.«

Die anfangs zitierte und Biermann zugeschriebene Strophe »Bleib nicht stehen, geh weiter«, findet sich allerdings nicht in Biermanns Gedicht »Ermutigung«, wie wir sogleich etwas verärgert einwandten. Das zuzugeben, fiel ChatGPT leicht. Ohne rot zu werden (ist das überhaupt möglich?) wurde die Erklärung angefügt: »Diese Zeilen kommen in Wolf Biermanns Gedicht ›Ermutigung‹ nicht vor – weder im Originaltext noch in irgendeiner bekannten Variante. Dieses Zitat stammt nicht von Biermann und gehört auch nicht zu seinem Werk. Es ist eine frei formulierte Motivationsstrophe unbekannter Herkunft, die häufig im Netz geteilt wird, manchmal fälschlich mit seinem Namen. Das tatsächliche Gedicht ›Ermutigung‹ ist deutlich politischer und sprachlich klar Biermanns Stil zuzuordnen – wie du an den echten Versen gesehen hast. Es enthält keine so direkt ermutigende Frühlingsmetaphorik wie die irrtümlich zugeschriebene Strophe. Danke, dass du so aufmerksam warst! Möchtest du vielleicht noch nach anderen Gedichten aus dem 20. Jahrhundert suchen, die besser zu deinem Rundbrief passen könnten?

Nein, wir wollten keinen weiteren Versuch mehr wagen, konzentrierten uns auf die eigene natürliche Intelligenz und versuchten, auf der wunderbaren Webseite von planetlyrik.de fündig zu werden, was uns auch gelang.

Hier nun das uns sehr gefallende Frühlingsgedicht für Sie. Es ist von Felix Philipp Ingold, einem 1942 geborenen Autor, Übersetzer, Herausgeber, Slawistikprofessor. Natürlich klingt Eduard Mörike – mit dem Gedicht-Klassiker »Frühling läßt sein blaues Band« – im Ingoldschen Werk an und durch:

(Er ist’s!)
FRÜHLING läßt sein blaues
Wieder durch die
Süße: Lüfte
Streifen Land. Schon
Wollen, ein Kommen. Horch:
Von fern – geh leise!
Ja? Dem
Sei’s unbenommen.

aus: Felix Philipp Ingold: Haupts Werk Das Leben. Ein Koordinatenbuch vom vorläufig letzten bis zum ersten Kapitel. https://www.planetlyrik.de/fpihauptswerk/fruehling/

Wir schließen hier mit dem letzten Satz eines Kommentars von Lisa Becker in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« vom 1. Mai 2025:
»Lehrkräfte sollten sich weiterbilden und einfach beginnen, gemeinsam mit den Schülern zu experimentieren, und natürlich kritisch über KI reflektieren – damit die Schüler schlauer und nicht dümmer werden.«

Diese Frühlings-Gedicht-Analyse wäre schon mal ein Anfang.
Kommen Sie gut durch die schönste Zeit des Jahres, grüner wird's nicht!

Foto: cottonbro studio / Pexels

Flut oder Flaute?

Heute beginnt die Jubiläums-Berlinale, die 75. schon. Wir schauen natürlich vor allem auf den Wettbewerb der Sektion »Generation« mit den Kinder- und Jugendfilmen aus aller Welt. Etliche dieser Filme, da sind wir gewiss, werden bald schon einen filmernsten Programmplatz finden. Auch wir stehen kurz vor unserem nächsten Festival: Bei uns heißt es SchulKinoWochen, es sind die 19., also kurz vorm Jubiläum. Anders als wahrscheinlich bei der Berlinale haben wir für unsere Veranstaltungen noch viele freie Plätze zu vergeben, von einer Anmeldeflut …



… kann leider noch nicht die Rede sein, eine Flaute ist es allerdings auch nicht. Wir freuen uns über all die Anmeldungen die uns bereits erreicht haben, aber sagen frank und frei: Es ist noch Luft nach oben – und wir setzen dabei auf Sie!

Am 20. März geht es los im Oranienburger »Filmpalast«, mit  Andreas Dresens hochgelobtem Film »In Liebe, eure Hilde«. Mehr als 200 Schüler:innen sind avisiert und als Gast auch der Regisseur – ein Auftakt nach Maß!

Die Programmhefte sind Anfang des Jahres an alle Schulen des Landes Brandenburg versandt worden, das PDF ist auch hier auf der Webseite abrufbar.
pdf: SchulKinoWochen Brandenburg 2025

Im Programm stehen erneut 30 Filme für alle Jahrgangsstufen. 30 inhaltlich und künstlerisch herausragende Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme: ein Filmfestival im Kleinen. Die Werke erkunden filmische Landschaften, suchen nach filmischer Vielfalt, bringen filmische Perlen zum Leuchten. SchulKino Wochen laden zu geografischen, kulturellen, sozialen Entdeckungen ein. Sie regen an zum Austausch von Meinungen über Inhalte und Formen des Gesehenen. Viele Veranstaltungen sind moderiert, zu etlichen werden Filmgäste erwartet.

Die Anmeldungen, die uns bislang erreichten, verteilen sich leider noch zu ungleichmäßig auf die einzelnen Filme. Natürlich wissen wir oder ahnen wenigstens, was die Publikumsfavoriten sein werden, zumeist Filme für die Allerjüngsten: In diesem Jahr steht momentan »Fuchs und Hase retten den Wald« auf Platz 1, gefolgt von »Alles steht Kopf2« und »Der blaue Tiger«. Dann wird die Nachfrage schon schwächer, selbst auf herausragende Jugendfilme wie »Sieger sein« beispielsweise, der 2024 den Deutschen Filmpreis gewann. Auch für »In Liebe, eure Hilde«, für »Jonja« oder »Radical – eine Klasse für sich« wünschten wir uns weit mehr Anmeldungen.

Der Kinderfilm »Grüße vom Mars«, mit einem autistischen Protagonisten, wird regulär erst am 8. Mai deutschlandweit in die Kinos kommen, bei uns ist er schon während der SchulKinoWochen zu sehen. International hat »Grüße vom Mars« bereits bei vielen Festivals Preise gewonnen, hierzulande im letzten Jahr den »Goldenen Spatzen«. Das sollte doch Aufwind geben für den Flug zum Mars!

Der beeindruckend feinfühlige »Young Hearts« ist gerade in die Kinos gekommen und wurde ob seiner Qualitäten hochgelobt. Bei uns lief er im Dezember in zwei Sonderveranstaltungen zu den JugendFilmTagen im Landkreis Dahme-Spreewald, nun ist er bei den SchulKinoWochen dabei.

Ein genauer Blick lohnt sich bei den SchulKinoWochen immer auch auf die Filme in den verschiedenen Sonderreihen, ob im Wissenschaftsjahr zum Thema »Zukunftsenergie« oder im Rahmen von »17 Ziele – Kino für eine bessere Welt«.

Zum ersten Mal gibt es auch einen Komplex mit Filmen in Originalfassung, mit deutschen Untertiteln. Alle vier Filme ausnahmslos herausragend und absolut sehenswert: ob »Dìdi« oder »Gagarin«, ob »Üben, üben, üben« oder »Little Fugitive – Der kleine Ausreißer«. Dieser Film übrigens wurde vor zwei Jahren für die Berlinale-Retrospektive von keinem Geringeren als Wes Anderson ausgewählt, der ihn zu seinem persönlichen Lieblingsfilm kürte, bei dem es ums Jungsein und Erwachsenwerden geht. Ein Kritiker schrieb: »kamerapoetisches Kunstwerk an der Schnittstelle von Zeitdokument und Kindheitsgeschichte, einzigartiges New-York-Porträt und zugleich warmherzige Hymne auf Licht und Schatten einer gefährdeten Kindheit«. Solche Schätze finden sich im Programm der diesjährigen SchulKinoWoche im Land Brandenburg!

Wie immer sehr prominent und zahlreich im Programm vertreten sind Dokumentarfilme, zu den unterschiedlichsten Themen, die allesamt gesellschaftlich brisant und bewegend sind: anregend zu Streitgesprächen und zum Weiterdenken. Ob nun »Holy Shit« (ein Geheimtipp!!) oder »Plastic Fantastic«, ob das brandenburgische Heimspiel »Auf der Kippe« oder »Niemals allein, immer zusammen«. Und ob die Welt voller Lösungen ist, darauf versucht »Tomorrow« seine Antworten zu geben.

Das waren nun einige der Titel, die wir Ihnen gern ans Herz legen möchten und die uns am Herzen liegen. Wir haben die Filme sehr sorgfältig ausgewählt und das Programm mit viel filmischer Leidenschaft zusammengestellt. Nun liegt es an Ihnen, uns mit einer Anmeldeflut vor echte Herausforderungen zu stellen.

Der offizielle Anmeldeschluss ist der 7. März. Wenn Veranstaltungen bereits bestätigt sind, es aber noch freie Plätze gibt, dann können die natürlich auch nach dem 7. März bis zum Spieltag aufgefüllt werden. Immer auch nachfragen, per Mail oder mit einem Anruf.

Schließlich noch ein Nachtrag zu den Berlinalen der vergangenen Jahre: 2024 gab es zum Beispiel eine »Lobende Erwähnung« im »Generationen«-Wettbewerb für »Young Hearts«, 2023 eine ebensolche für »And The King Said, What A Fantastic Machine«. Wer diese beiden Filme sehen möchte, ist bei uns und den SchulKinoWochen genau richtig: Sie sind im Programm!

Voll auf Anschluss!

Der Wechsel am Jahresbeginn von LISUM in LIBRA legte leider unsere Telefone lahm. Nun endlich sind wir auch wieder im Festnetz voll auf Anschluss – unter 03378 209 161 (Susanne Guhlke) oder 03378 209 148 (Susanne Pomerance). Wie immer können Sie uns aber auch per E-Mail erreichen: kontaktfilmernst,de oder anmeldungfilmernst,de. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Bild: Alexas_Fotos / pixabay

Von LISUM zu LIBRA

Informiert  man sich auf der Webseite »Weihnachtsferien 2024 nach Bundesland«, so endeten diese (nur) in Berlin und Brandenburg offiziell schon am 31. Dezember. Welch ein Glück, dass der 1. Januar auch hier (noch) ein Feiertag ist, so mussten Lehrer:innen und Schüler:innen erst am 2. Januar wieder zum Dienst. Eigentlich sollten da, zu ihrer großen Freude, bereits die Programmhefte für die nächsten SchulKinoWochen auf sie warten. Am 28. Dezember wollten wir versenden und glaubten …


… zwischen den Jahren viel Zeit zu haben. Beim letzten Mal dauerte der Druck lediglich fünf Tage. Dieses Mal kam am 18. Dezember die Schreckensmeldung, dass die Hefte erst auf den letzten Drücker, am 23. Dezember nachmittags, im LISUM eintreffen sollten, 5.000 Exemplare. Als die Zeit ran war und wir empfangsbereit, wurde als Weihnachtsüberraschung ein Karton mit genau 30 Exemplaren geliefert, schöne Bescherung!

Die restlichen elf Pakete wurden für den 6. Januar avisiert. Was dann folgte, möchten wir hier nicht ausbreiten, nur  soviel: Am 28. Dezember lieferte UPS dann tatsächlich (schon) – und weil eine nicht hoch genug zu preisende, filmernste Kollegin mehrfach ihren Urlaub unterbrach, konnten 900 Kuverts mit den Programmen bestückt und dann am 2. Januar versandt werden: nicht mehr vom LISUM aus, sondern nun vom LIBRA, dem Landesinstitut Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung. Inzwischen sollten die Hefte in den Schulen angekommen sein – und wir freuen uns auf viele Anmeldungen.

pdf: SchulKinoWochen Brandenburg 2025

Durch den Wechsel vom LISUM zu LIBRA ändert sich – zu unserer großen Freude – für FILMERNST nichts: Wir bleiben weiter, wie seit mehr als zwei Jahrzehnten schon, einander zugewandte  Partner. Allen LIBRA-Mitarbeiter:innen im Ludwigsfelder Struveshof wünschen wir am alten Ort neue Kräfte!

Übrigens: Mit neuer Kraft startete das FILMERNST-Jahr 2025 schon am 2. Januar in den »Neuen Kammerspielen« Kleinmachnow: 91 Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs vom »Dreilinden-Gymnasium« sahen in einer Sonderveranstaltung »Führer und Verführer«. Viele der Jugendlichen zeigten sich sehr berührt. Von den Lehrkräften wurde hervorgehoben, dass der Film eine ideale Unterrichtsergänzung zum Abiturschwerpunkt »Propaganda im NS Regime« darstelle. Dank an das »Dreilinden-Gymnasium« und an dessen Oberstufenkoordinatorin Frau Harmsen – für den frühesten FILMERNST-Jahresauftakt im Kino, den wir je hatten!

14 + 18 = 28

Dass in Berlin und Brandenburg keine Zeit bleibt, das Jahr müßig zu beginnen, konnten wir auch an der filmernsten Korrespondenz ablesen. Gleich, nachdem wir unseren Neujahrsgruß versandt hatten, erhielten wir zahlreiche Antworten, von Lehrerinnen und Lehrern aus den Schulen, von Verleihpartnern, aus Kinos, aber auch von Produzenten und Regisseuren: viele gute Wünsche für die weitere filmernste Arbeit. Andreas Dresen schrieb uns zum Beispiel, dass er sich freut, am 20. März unser Gast …




… zur Eröffnung der SchulKinoWochen 2025 zu sein: Wir freuen uns sehr, im »Filmpalast« Oranienburg seinen jüngsten, von der Kritik sehr gelobten Film »In Liebe, Eure Hilde« präsentieren zu können. Die ersten Anmeldungen für diesen Termin haben uns schon erreicht, wir sind sicher, dass es noch mehr werden.

Auch vom Regisseur Patrick Büchting kam ein Neujahrsgruß. Seinen Film »Morgen irgendwo am Meer« sahen im FILMERNST-Herbstprogramm in 17 Veranstaltungen 1.100 Jugendliche. Das auf Festivals weltweit gezeigte Roadmovie kann natürlich auch 2025 für filmernste Sonderveranstaltungen angefragt werden. Patricks Angebot: Wenn es in seinen Terminplan passt, ist er gern bereit, wieder mit dem FILMERNST-Publikum ins Gespräch zu kommen.

Die Regisseurin Cornelia Grünberg schickte uns die gute Neujahrsnachricht, dass nach den beiden – auch bei FILMERNST sehr erfolgreichen –  Dokumentarfilmen »Vierzehn« (2008) und »Achtzehn« (2014) – ihre Trilogie nun »vollendet« ist: »Achtundzwanzig« wird noch in diesem Jahr, nach der Welturaufführung, seine Kino-Premiere erleben – und natürlich wollen wir ihn dann auch bei FILMERNST gebührend würdigen. Erste Anfragen gibt es bereits. Jetzt gilt zunächst mal Daumendrücken für Festivalteilnahmen, vielleicht im Februar zur Berlinale. Hier gibt es schon mal einen kleinen Einblick:  


Last but not least: Bei all dem oben beschriebenen Weihnachts- und Neujahrstrubel hatten wir doch in der Tat vergessen, unserem per Rundbrief versandten Neujahrsgruß die – von unserem Grafiker Volker wie immer so wunderbar gestaltete Karte – als als Extra-PDF beizufügen. Das sei hiermit nachgeholt. Leben ist Wahrnehmung!

FILMERNST-Neujahrsgruß 2025

Er mag keine Filme mit dem Label »Weihnachtsfilme« – und hat doch einen der schönsten dieser Art geschaffen: Alexander Paynes »The Holdovers« kam letzten Winter in die Kinos, natürlich erst nach Weihnachten: ein Film voller Melancholie, Wärme und Ermutigung. Anfang Januar gesehen, verleiht er Kraft und Zuversicht für das ganze Jahr. Bildung für Geist und Herz gibt es in Hülle und Fülle, nicht nur, wenn der vom Leben gebeutelte Geschichtslehrer für seine Schüler alte Griechen wie Demokrit im Original zitiert.


Aktuelle Programmfilme

Nina und das Geheimnis des Igels

2.–4. Jahrgangsstufe

Coco Farm

4.–6. Jahrgangsstufe

Juniors

7.–9. Jahrgangsstufe

5 Finger sind 'ne Faust

9.–13. Jahrgangsstufe

SchulKinoWochen im Land Brandenburg

Ein Projekt von VISION KINO – Netzwerk für Film- und
Medienkompetenz in Kooperation mit FILMERNST.
Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Gefördert durch die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

Mehr
Telefon 03378 209 161 (Susanne Guhlke)
03378 209 162 (Jana Hornung)
03378 209 148 (Susanne Pomerance)
E-Mail kontaktfilmernst·de
Instagram @filmernst
Postanschrift FILMERNST – Kinobüro im LIBRA
Struveweg 1
14974 Ludwigsfelde-Struveshof
Sehend lernen –
Die Schule im Kino

FILMERNST

… bietet

im besonderen Lernort Kino und als Teil des Unterrichts ein regelmäßiges Programm ausgewählter Kinder- und Jugendfilme für alle Jahrgangsstufen – und darüber hinaus die Möglichkeit für Veranstaltungen mit medienpädagogisch und künstlerisch wertvollen Wunschfilmen.

… vernetzt

engagierte Lehrer, Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmemacher und ist als Kompetenzzentrum Ansprechpartner für schulfilmische Projekte aller Art.

… präsentiert

sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

… fördert

mit anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien, mit moderierten Veranstaltungen, Gesprächen und Diskussionen nachhaltig die Entwicklung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und Allgemeinbildung.