FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

FILMERNST ganz preiswert

Die Überschrift könnte sich auf den günstigen filmernsten Eintrittspreis beziehen. Wir möchten ihn natürlich, so lange es geht, beibehalten. Nicht ganz selbstverständlich, denn auch für die Kinos sind die Kosten ja beträchtlich gestiegen. Um so erfreulicher, dass es bei 4,50 Euro pro Person bleibt. Das »preiswert« im obigen Titel bezieht sich allerdings auf eine Verlosung, auf ein paar filmische Preise, die es wert sind, unter das Publikum gebracht zu werden. Was wir in unserer kleinen Sommerschluss-Preis-Aktion anzubieten haben, wären …

… erstens Bücher zu Filmen, die gerade jetzt oder vor einiger Zeit schon im FILMERNST-Programm liefen:
3 Exemplare des Jugendromans von Adriana Popescu: »Morgen irgendwo am Meer«
3 Exemplare von Tamara Bos’ Kinderbuch »Romys Salon«
3 Exemplare von Anna Woltz’ Kinderbuch »Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess«
3 Exemplare des Judith-Kerr-Klassikers »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl«


Des weiteren gibt es natürlich auch was zum Sehen:
2 DVDs des vielfach ausgezeichneten »Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen« (u.a. Goldener Spatz und Preis der Deutschen Filmkritik 2024)
2 DVDs des Deutschen-Filmpreis-Gewinners 2024 »Sieger sein« (LOLA: Bester Kinderfilm)
3 DVDs von Sarah Winkenstettes »Zu weit weg«
(Preis der deutschen Filmkritik: Bester Kinderfilm 2021)


Ein ganzes Füllhorn an sehenswerten Filmen hat uns barnsteiner film, Ascheffel zur Verfügung gestellt:
je eine DVD
des finnischen Jugendfilms »Meine griechischen Ferien«
des türkischen Kinderfilms »Folge meiner Stimme«
des beeindruckenden schweizer Dokumentarfilms »Thule Tuvalu«
des bosnischen Dramas »DJECA – Kinder von Sarajevo«
der internationalen Koproduktion »Der serbische Anwalt«
des serbischen Spielfilms »Circles«


Schließlich schickte uns der farbfilm Verleih Berlin noch etwas zum »Spuk unterm Riesenrad« (Turnbeutel und Notizbuch) sowie zum gerade in die Kinos gekommenen »Beib am Ball« (Turnbeutel und Stressball)


Für die Verlosung der Bücher, DVDs und Turnbeutel eine Mail an kontakt@filmernst.de mit dem Betreff: preiswert und im Text mit dem gewünschten Produkt und der Versandadresse.



Dank an die Verlagsgruppe Penguin Random House (cbj Jugendbuch) München, den Carlsen Verlag Hamburg, den Ravensburger Verlag und den Gerstenberg Verlag Hildesheim


Dank an MFA+ Regensburg (Ruth Hörnlein), DCM Berlin, farbfilm Verleih, Berlin (Alexandre Dupont-Geisselmann, Reno Koppe) sowie dem pressebüro berlin (Patricia Bauermeister & Anton Lorenz) – und nicht zuletzt an barnsteiner film, Ascheffel (Britta Barnsteiner).

Perlen im Programm

Wir bleiben bei der Berlinale und blicken ein Jahr zurück: Da ging der Goldene Bär für den Besten Film im Wettbewerb an Carla Simón. Ihr Film »Alcarràs« ist ein beeindruckendes Mehr-Generationen-Porträt, das von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüchen erzählt, mit denen Menschen nicht nur in Katalonien konfrontiert sind. Auch in Brandenburg erleben die Menschen Veränderungen und Umbrüche von Landschaften, Biografien, Heimat – der vermeintliche Fortschritt hat viele Facetten. In »Alcarràs« ist es


… kein Dorf, das einem Tagebau weichen muss, sondern eine Pfirsichplantage, die den Zeitläuften zum Opfer fällt. Die bevorstehende Ernte auf dem von einer Familie seit Jahrzehnten selbstbewirtschafteten Land wird wohl die letzte sein, danach kommen Solarpaneele auf die Plantage. »Alcarràs« (empf. ab 7. Klasse) ist eine von etlichen Perlen in unserem Programm, auf einige wenige möchten wir hier besonders hinweisen.

»1982« ist ein libanesischer Spielfilm, in dem der Krieg an einem herrlichen Sommertag förmlich in eine Schulklasse einbricht, wo aus der schulischen Prüfungs- eine existentielle Ausnahmesituation wird. Juni 1982, die israelische Armee hat die Grenze zum Libanon überschritten und rückt in Richtung Beirut vor. Poesie im Schrecken: Es scheint etwas in der Luft zu liegen, am Himmel kündigt sich Unheil an: Kondensstreifen von Flugzeugen, aufgescheuchte Vogelschwärme, schwarze Tauben auf dem Schuldach. Wenig später donnern Schützenpanzer am Sportplatz vorbei. »Manchmal denkt man, es ist weit weg«, heißt es im Film. Aber das ist es nicht – weder 1982 noch heute.

 

Voller Poesie ist »Das Licht, aus dem die Träume sind« (empf. ab 7. Klasse), ein Fest der Farben und des Lichts. Ein neunjähriger indischer Junge entdeckt seine Leidenschaft für das Wunder der 24 Bilder pro Sekunde. Das große Problem: Nur Werke religiösen Inhalts sind ihm zu schauen erlaubt, vor allen anderen Filmen warnt der Vater seinen Sohn ausdrücklich: die seien lasterhaft, verdorben und damit verboten! Wie sich Samay über das väterliche Verbot hinwegsetzt, wie er mit seinen Freunden selbst kreativ wird und den Keim seiner filmischen Karriere legt, ist großartiges, poetisches Kino: Von Indien nominiert für den Academy Award®  (Oscar) 2023 in der Kategorie ›Bester Internationaler Spielfilm‹.

 

»Made in Bangladesh« (empf. ab 10. Klasse) ist ein Film großer Ermutigung, mit der – unausgesprochenen – Frage: Was kosten unsere Klamotten eigentlich? Eine Anregung für den Spielfilm war die Rana-Plaza-Katastrophe, die im April 2013 mehr als 1.100 Opfer forderte. Auch in diesem Film bricht Feuer in einer Textilfabrik aus, die Arbeiterinnen können sich gerade noch so nach draußen retten, eine von ihnen stirbt. Es muss sich etwas ändern, darin sind sich alle einig. Eine junge Frau wagt es voranzugehen bei der Gründung einer Betriebsgewerkschaft, und weder die Bestechungsversuche des Firmenbosses noch der Widerstand ihres Mannes bringen sie von ihrem Vorhaben ab. Als der Antrag im Arbeitsministerium an der Bürokratie zu scheitern droht, greift sie zu einem letzten Mittel, das sich wohl noch nie jemand getraut hat, erst recht keine Frau.

 

»Der Pfad« (empf. ab 5. Klasse) gewann 2022 den Deutschen Filmpreis, die »Lola« in Gold, für den ›Besten Kinderfilm‹. Die Geschichte blendet zurück in den Sommer 1940, ins von Deutschen noch unbesetzte Marseille. Ein 12-Jähriger und sein Vater sind auf der Flucht vor den Nazis. Wie so viele andere Emigranten müssen sie zunächst illegal über die Grenze, zu Fuß über die Pyrenäen. Ein Mädchen, kaum älter als der deutsche Junge, kennt den Pfad und erregt am wenigsten Verdacht. Nachdem Rolfs Vater verhaftet wurde, sind die Kinder auf sich allein gestellt. Vor ihnen liegt kein Abenteuer, sondern ein höchst gefahrvoller Weg, auf dem es ums Überleben geht. Zeitgeschichte, die für Fluchtschicksale heute empfindsam macht.

 

Anne Frank wurde weltweit zum Mythos, ihr Tagebuch gehört zum Weltdokumentenerbe. »Wo ist Anne Frank«, ein Animationsfilm des israelischen Regisseurs Ari Folman (empf. ab 6. Klasse), gibt dem scheinbar Bekannten – inhaltlich und stilistisch – eine außergewöhnliche Wendung. Hier geschieht das absolut Unglaubliche: Im  Amsterdamer Anne-Frank-Haus zerbirst der Glaskubus mit der Reliquie. Die Tagebucheinträge lösen sich auf und nehmen die Gestalt eines rothaarigen Mädchens an. Es ist Kitty, die aus dem Gestern ins Heute schwebt und mit Verwunderung Annes Heiligenstatus entdeckt. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart vereint die Freundinnen, real und fantastisch. Der Film kommt erst Ende Februar in die deutschen Kinos; wir haben das Privileg, ihn schon bei den SchulKinoWochen zu zeigen.

Aktuelle Programmfilme

Ernest & Célestine: Die Reise ins Land der Musik

2.–5. Jahrgangsstufe

Dancing Queen

4.–7. Jahrgangsstufe

Young Hearts

4.–7. Jahrgangsstufe

Rikscha Girl

7.–9. Jahrgangsstufe

Berlin Bytch Love

9.–13. Jahrgangsstufe

Morgen irgendwo am Meer

9.–13. Jahrgangsstufe

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SchulKinoWochen im Land Brandenburg

Ein Projekt von VISION KINO – Netzwerk für Film- und
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Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Gefördert durch die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

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… bietet

im besonderen Lernort Kino und als Teil des Unterrichts ein regelmäßiges Programm ausgewählter Kinder- und Jugendfilme für alle Jahrgangsstufen – und darüber hinaus die Möglichkeit für Veranstaltungen mit medienpädagogisch und künstlerisch wertvollen Wunschfilmen.

… vernetzt

engagierte Lehrer, Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmemacher und ist als Kompetenzzentrum Ansprechpartner für schulfilmische Projekte aller Art.

… präsentiert

sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

… fördert

mit anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien, mit moderierten Veranstaltungen, Gesprächen und Diskussionen nachhaltig die Entwicklung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und Allgemeinbildung.