FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

FILMERNST-Frühjahrsprogramm

Zugegeben, wir sind arg spät dran in diesem Jahr: Die Flyer mit dem Frühjahrsprogramm haben wir gerade erst in den Druck gegeben – und es wird noch ein paar Tage dauern, bis sie im LIBRA ankommen und dann an die Schulen versandt werden. Es bleibt nicht mewhr viel Zeit bis zu den ersten Veranstaltungen in der Woche vor Pfingsten, deshalb hier schon mal vorab die Online-Version des Flyers. Die vier Filme stehen auch in der Datenbank, mit weiteren Informationen und allen Terminen in den jeweiligen Spielorten. Wir freuen uns also schon auf die ersten Anmeldungen!

Schärfe im Körper

Blenden wir noch einmal zurück auf die Ferienwochen mit ihrer fast ununterbrochenen Folge von Hundstagen. Wir wissen um mögliche, wahrscheinliche Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, aber recht heiß konnte es auch früher schon sein. »Die Hitze ist gewaltig«, schrieb der 37-jährige Goethe am 5. Juli 1787 aus Rom. »Morgens mit Sonnenaufgang steh' ich auf und gehe nach der Acqua acetosa, einem Sauerbrunnen …


… ungefähr eine halbe Stunde von dem Tor, an dem ich wohne, trinke das Wasser, das wie ein schwacher Schwalbacher schmeckt, in diesem Klima aber schon sehr wirksam ist. Gegen acht Uhr bin ich wieder zu Hause und bin fleißig auf alle Weise, wie es die Stimmung nur geben will. Ich bin recht wohl. Die Hitze schafft alles Flußartige weg und treibt, was Schärfe im Körper ist, nach der Haut, und es ist besser, daß ein Übel jückt, als daß es reißt und zieht.«

Fast vier Wochen später, am 1. August, ist es noch immer brütend heiß: »Den ganzen Tag fleißig und still wegen der Hitze. Meine beste Freude bei der großen Wärme ist die Überzeugung, daß ihr auch einen guten Sommer in Deutschland haben werdet. Hier das Heu einführen zu sehen, ist die größte Lust, da es in dieser Zeit gar nicht regnet und so der Feldbau nach Willkür behandelt werden kann, wenn sie nur Feldbau hätten. Abends ward in der Tiber gebadet, in wohlangelegten, sichern Badhäuschen; dann auf Trinità de' Monti spaziert und frische Luft im Mondschein genossen. Die Mondscheine sind hier, wie man sie sich denkt oder fabelt. Der vierte Akt von ›Egmont‹ ist fertig …«

Der Brunnen »Acqua Acetosa«, an einer Biegung des Tiber gelegen, führt eisenhaltiges Wasser. Nicht nur Goethe genoß von hier die fantastische Aussicht, das römische Licht. Die Stelle liegt heute im römischen Stadtteil Parioli, in der Via Enrico Elia, unweit der Zentralmoschee – natürlich mit einer völlig veränderten An- und Aussicht.

Das Gemälde von Florian Grospietsch entstand 1820 und ist in voller Pracht im Landesmuseum Mainz zu sehen.

Die Goethe-Zitate aus: Johann Wolfgang Goethe. Italienische Reise. Zweiter Teil / Zweiter römischer Aufenthalt. Goethes Werke. Hamburger Ausgabe, Band 11, Hamburg 1948 ff, S. 350-484.

Aktuelle Programmfilme

Nina und das Geheimnis des Igels

2.–4. Jahrgangsstufe

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Sehend lernen –
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im besonderen Lernort Kino und als Teil des Unterrichts ein regelmäßiges Programm ausgewählter Kinder- und Jugendfilme für alle Jahrgangsstufen – und darüber hinaus die Möglichkeit für Veranstaltungen mit medienpädagogisch und künstlerisch wertvollen Wunschfilmen.

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sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

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