FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Einladung

»In Brandenburg wissen viele Schülerinnen und Schüler zu wenig über jüdisches Leben, Geschichte und Religion«, konstatierte unlängst Andreas Büttner. Der Antisemitismus-Beauftragte des Landes Brandenburg sieht »einfach zu viele Bildungslücken«, daher müsse in Schulen mehr Wissen dazu vermittelt werden. FILMERNST will hierfür einen Beitrag leisten. Unserem Motto entsprechend: »Sehend lernen. Die Schule im Kino« werden wir im Filmmuseum Potsdam vier besondere Veranstaltungen mit vier besonderen Filmen  präsentieren. Es ist das schulfilmische Begleitprogramm zur Ausstellung »How to Catch a Nazi«. Auftakt ist am Mittwoch, 17. September (10 Uhr) mit »Delegation«. Der Spielfilm des israelischen Regisseurs Asaf Saban lief in Deutschland noch nicht in den Kinos, hat aber auf Festivals weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt und Auszeichnungen gewonnen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit nutzen und mit uns gemeinsam am 17. September den Film mit anschließendem Gespräch im Filmmuseum Potsdam erleben.

Anmeldungen sind ab sofort online über die FILMERNST-Datenbank, per Mail (anmeldung@filmernst.de) oder telefonisch unter 03378 209 161 / 03378 209 148 möglich.

Weitere Informationen zum Film unter https://www.filmernst.de/Filme/Filmdetails.html?movie_id=822
und zur Ausstellung unter https://www.filmmuseum-potsdam.de/how-to-catch-a_nazi.html

In der Vorbereitungswoche auf das neue Schuljahr wird an die Bildungseinrichtungen ein Flyer mit dem kompletten Programm versandt.


FILMERNST-Frühjahrsprogramm

Zugegeben, wir sind arg spät dran in diesem Jahr: Die Flyer mit dem Frühjahrsprogramm werden erst in der dritten Mai-Woche in den Schulen ankommen. Es bleibt dann nicht mehr viel Zeit bis zu den ersten Veranstaltungen in der Woche vor Pfingsten, deshalb hier schon mal vorab die Online-Version des Flyers. Die vier Filme stehen auch in der Datenbank, mit weiteren Informationen und allen Terminen in den jeweiligen Spielorten. Leider müssen, wie wir gerade erfahren haben, die Veranstaltungen am 27. Mai im CAPITOL Königs Wusterhausen ausfallen. Wir bedauern das sehr und hoffen auf baldige filmernste Fortsetzung in KW.

Seien wir ICH!

Darío, Du warst großartig! Im Film konnte man ja schon erkennen, dass Du ein Pfundskerl bist, in echt wurde der Eindruck noch übertroffen. ¡Muchas gracias! Zu zwei Vorführungen des Dokfilms »Der fünffache Dario« konnten wir bei der diesjährigen CineFiesta den Regisseur Darío Aguirre begrüßen. Insgesamt erlebten knapp 700 Schülerinnen und Schüler die Veranstaltungen mit spanischsprachigen Produktionen, erstmals auch in zwei Berliner Kinos. Die Frage nach der Identität ...


... spielte nicht nur für den in Hamburg lebenden Ecuadorianer Darío eine große Rolle. Auch für die jugendlichen Zuschauer war das, bei intensiverem Nachdenken, gar nicht so leicht zu beantworten. Eben nicht: »Klar, weiß ich, wer ich bin! Das steht doch in meinem Pass! Name, Herkunft, Alter. Ich weiß, wer ich bin!« Sondern auch: »Ich bin mir manchmal nicht so sicher, wer ich bin. Je nachdem, wo ich mich aufhalte und mit wem ich rede, scheinen ganz andere Anteile in mir zu bestimmen, wie sehr ich gerade WER bin ...«

Um Identität ging es auch in »AninA« des Uruguayers Alfredo Soderguit. Hierzulande war der herzerwärmende, ernsthaft-komische Animationsfilm zuvor nur auf der Berlinale, in der Kinderfilmsektion Kplus, zu sehen. FILMERNST konnte ihn für drei Vorführungen nach Potsdam und Berlin holen und das Publikum begeistern. Im Babelsberger Mediencampus war die Vorführung allerdings schon nach einer knappen Stunde vorbei, die Technik streikte. Die filmernste Katastrophe aber wandelte sich (fast) zum Glücksfall: Der Moderator Fernando Arias Texeira lief zu Hochform auf und erzählte mit Witz und Leidenschaft den Film zu Ende.

Für »AninA« hatten die Schülerinnen und Schüler Eintrittskarten mit Palindromen bekommen. Mit Wörtern und Sätzen, die vorwärts wie rückwärts gelesen werden können. Aninas Vater hat einen Palindrom-Spleen, deshalb hat er seiner Tochter ja auch diesen Namen verpaasst: Anina Yatay Salas.
Anina mag Palindrome überhaupt nicht, unsere Moderatorin Hjördis Hornung dagegen sehr. Einige aus dem Film hat sie uns –  mit deutscher Übersetzung – aufgeschrieben:

Yo hago yoga hoy. – Ich mache heute Yoga.
Somos o no somos. – Wir sind oder sind nicht.
Atar a la rata. – Die Ratte fesseln.
Anula la luz azul a la luna. – Sie bestellt das blaue Licht beim Mond ab.
Sé verlas al revés. – Ich kann sie verkehrt herum sehen.

Und der längste und schönste Satz:

A mama, roma le aviva el amor a papa, y a papa roma le aviva el amor a mama.
Rom hat Mamas Liebe zu Papa neu entfacht und für Papa hat Rom die Liebe zu Mama neu entfacht.

Spanisch lernen mit der CineFiesta! Ein herzlicher Dank den engagierten Lehrerinnen und Lehrern, aber auch den Kinos – dem Filmgymnasium in Babelsberg, den EVA-Lichtspielen und dem Kino am Bundesplatz in Berlin – und nicht zuletzt den wunderbaren Moderatoren Hjördis Hornung und Fernando Arias Texeira.

Aktuelle Programmfilme

Nina und das Geheimnis des Igels

2.–4. Jahrgangsstufe

Coco Farm

4.–6. Jahrgangsstufe

Juniors

7.–9. Jahrgangsstufe

5 Finger sind 'ne Faust

9.–13. Jahrgangsstufe

A Real Pain

9.–13. Jahrgangsstufe

Das kostbarste aller Güter

9.–13. Jahrgangsstufe

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SchulKinoWochen im Land Brandenburg

Ein Projekt von VISION KINO – Netzwerk für Film- und
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Unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Gefördert durch die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

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… bietet

im besonderen Lernort Kino und als Teil des Unterrichts ein regelmäßiges Programm ausgewählter Kinder- und Jugendfilme für alle Jahrgangsstufen – und darüber hinaus die Möglichkeit für Veranstaltungen mit medienpädagogisch und künstlerisch wertvollen Wunschfilmen.

… vernetzt

engagierte Lehrer, Kinobetreiber, Filmverleiher und Filmemacher und ist als Kompetenzzentrum Ansprechpartner für schulfilmische Projekte aller Art.

… präsentiert

sein Angebot in zahlreichen Brandenburger und auch Berliner Kinos und hat sich zum Markenzeichen für schulische Film- und Kinokompetenz entwickelt – in der Region und darüber hinaus.

… fördert

mit anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien, mit moderierten Veranstaltungen, Gesprächen und Diskussionen nachhaltig die Entwicklung von Film- und Medienkompetenz, von kultureller und Allgemeinbildung.