Katzenvideos …
… sind im Netz wahnsinnig beliebt, es gibt sie millionenfach – und Milliarden Menschen sind ihr bestens unterhaltenes, nach dem Anschauen noch glücklicheres und noch zufriedeneres Publikum. Wir wollen uns das zunutze machen und gleich mit einer ganz besonderen Katze für unser Frühjahrsprogramm werben. Eigentlich sollten Sie schon längst durch unseren gedruckten Flyer erfahren haben, welche Filme wir aktuell …
… im Angebot haben und zwischen Mitte Mai und Mitte Juli in unseren Partnerkinos präsentieren werden. Aber wir sind ein wenig im Verzug, aus verschiedenen Gründen. Die Flyer jedenfalls werden gerade noch gedruckt und erst im Laufe der nächsten Woche an die Schulen versandt, wo Sie dann Ihre Aufmerksamkeit finden.
Vorab – und weil es ja mit den ersten Terminen durchaus eilt – möchten wir Sie mit diesem kleinen Rundbrief schon mal auf das Programm aufmerksam machen, bei dem Gottes- und Plüschkatzen, aber auch ganz springlebendige Eichhörnchen und viele andere Tiere die Haupt- und Nebenrollen spielen.
Da wäre, erstens, »Rudolf, der schwarze Kater«, ein wunderbarer japanischer Animationsfilm für die Allerjüngsten. Er lief vor ein paar Jahren schon mit einigem Erfolg bei uns – und wir zeigen ihn nun noch mal, weil er mit einem anderen japanischen Film in diesem Programm auf schöne Weise korrespondiert. »Rudolf« ist das Kuscheltier eines Mädchens, das es unfreiwillig aus der Provinz nach Tokio verschlägt. Die Hauptstadt-Exkursion wird eine Entdeckungs- und Bildungsreise – mit Hindernissen und Herausforderungen auf Augenhöhe der Katzen. Empfohlen für 1. bis 3. Jahrgangsstufe.
Da wäre, zweitens, »Die Eiche«, ein Dokumentarfilm ganz ohne Worte, in dem kleine und größere, niedliche und gefährliche, leisere und lautere Tiere eine Rolle spielen. Empfohlen wird er von uns für die 2. bis 7. Jahrgangsstufe, aber eigentlich ist es ein Erlebnis ohne Altersbeschränkung. Nach diesem Film blicke man anders auf Bäume, schrieb eine Kritikerin, es sei »ein malerischer, majestätischer Naturfilm, sehr sinnlich und eindrücklich« – und alles andere als stumm. Dass der Film auch akustisch eine Welt voller Entdeckungen offenbart, macht ihn zum Gesamtkunstwerk.
Da wäre, drittens, »Suzume«, ein sogenanntes Anime – mit der Gotteskatze Daijin, die sich furchtbar gern von Touristen fotografieren und auf Instagram posten lässt, es aber faustdick hinter den kleinen Ohren hat. Von der Kritik weltweit gelobt, zaubert »Suzume« in den leuchtendsten Farben fantastische Szenerien auf die Leinwand – mythisch, aber zugleich sehr real und gegenwärtig. Es ist eine abenteuerliche Reise durch Japan – bis hin in die Region Tōhoku, wo im März 2011 ein Seebeben eine Katastrophe auslöste, die sich für alle Welt mit dem Namen Fukushima verbindet. Wir empfehlen »Suzume« ab 8. Jahrgangsstufe.
Und da wäre schließlich viertens: »The Ordinaries«. Der englische Titel mag trügen, wie so manches in diesem Werk, das – ausnahmsweise ganz ohne Tiere – in die Scheinwelt des Films, der Filmproduktion und der Filmgeschichten führt und sehr viel mit dem normalen, gewöhnlichen Leben zu tun hat. Es ist das Debüt einer jungen Regisseurin: voller geistreicher Ideen, mit viel Humor und Ironie, aber immer auch mit einem sehr ernsten Hintergrund. Es geht um soziale Unterschiede und Hierarchien, um soziale und mediale Kontrolle, um Manipulation und Macht. Wir empfehlen »The Ordinaries« ab 9. Jahrgangsstufe.
Vier Filme, von denen wir überzeugt sind, dass sie nicht nur wegen der Katzen und der anderen Tiere zu sehr unterhaltsamen, aufschlussreichen und nachwirkenden Kino-Erlebnissen führen werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und senden Ihnen die herzlichsten Maiengrüße.
Ihre Anmeldungen erreichen uns am besten und schnellsten online, gleich von dieser Webseite aus. Natürlich können Sie sich auch jederzeit telefonisch mit uns in Verbindung setzen: 03378 209 162 (Susanne Guhlke) oder 03378 209 148 (Susanne Pomerance) – oder per E-Mail unter: kontakt@filmernst.de
pdf: Flyer FILMERNST Frühjahrsprogramm 2023