FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

FILMERNST-Frühjahrsprogramm

Zugegeben, wir sind arg spät dran in diesem Jahr: Die Flyer mit dem Frühjahrsprogramm haben wir gerade erst in den Druck gegeben – und es wird noch ein paar Tage dauern, bis sie im LIBRA ankommen und dann an die Schulen versandt werden. Es bleibt nicht mewhr viel Zeit bis zu den ersten Veranstaltungen in der Woche vor Pfingsten, deshalb hier schon mal vorab die Online-Version des Flyers. Die vier Filme stehen auch in der Datenbank, mit weiteren Informationen und allen Terminen in den jeweiligen Spielorten. Wir freuen uns also schon auf die ersten Anmeldungen!

Ihr Kinderlein, kommet!

Sie sind mittlerweile schon gute Tradition, die Anfang Dezember stattfindenden Jugendfilmtage im Landkreis Dahme-Spreewald. In diesem Jahr präsentierte die FILMERNST-Kooperation mit dem LDS-Gesundheitsamt in den »Spreewald-Lichtspielen« Lübben und im »Capitol« Königs Wusterhausen Cornelia Grünbergs Dokumentarfilm »Vierzehn« – das Gruppenporträt von vier Mädchen, die in eben diesem Alter schwanger und gewissermaßen in neun Monaten erwachsen wurden.


Das Interesse der Jugendlichen am Thema Teenager-Schwangerschaften war groß – und entsprechend stark die Nachfrage. In Lübben gab es zwei zusätzliche Vorführungen, insgesamt beobachteten rund 450 Schülerinnen und Schüler, wie es Laura, Steffi, Fabienne und Lisa aus eigenen Kraft und mit der Hilfe anderer geschafft haben: erwachsen werden in neun Monaten.

Im Anschluss an jede Vorführung wurden Meinungen, Erfahrungen, Gefühle ausgetauscht, kamen die Schülerinnen und Schüler miteinander und mit der Regisseurin ins Gespräch. Erstaunlich, wie der Film und das Thema nicht nur die Mädchen, sondern auch die Jungen erreichte und bewegte. Eine der Fragen aus dem Publikum war die nach den emotionalsten Momenten während des Drehs. »Im Krankenhaus«, antwortete Cornelia Grünberg, »sowohl bei der Geburt von Lauras Baby als auch auf der Intensivstation mit Fabiennes Sohn«. Verarbeitet hat sie diese »wirklich nahegehenden« Momente in langen Gesprächen mit ihrem Team an den Abenden nach den Aufnahmen.

Das filmernste Lob Cornelia Grünbergs wollen wir hier gern – mit Dank an Sven-Ole Knuth – weitergeben: »Sehr gut fand ich euren Moderator. Er hat die Schüler und Schülerinnen bestens eingeführt, sowohl in das Genre künstlerischer Dokumentarfilm als auch in die Problematik der Teen-Moms. Ich muss sagen, dass das die besten Moderationen waren, die ich auf meiner Reise mit ›Vierzehn‹ erlebt habe. Super gut vorbereitet und gut geführt.«

Schließlich noch die Anregung: »Ich finde die Idee, einige Tage nach der Veranstaltung in die Klassen zu gehen, sehr, sehr gut. Die meisten Schüler sind nach ›Vierzehn‹ geschockt, besonders die Mädchen – und sie brauchen einige Zeit, das Gesehene zu verarbeiten. Die Fragen kommen erst später, manchmal noch ein Jahr später, wie mir von Berlinale-Besuchern berichtet wurde. ›Vierzehn‹ und ich hoffe auch ›Achtzehn‹ sind Filme, die ihre Wirkung erst nach und nach entfalten. Aber keiner, der sie gesehen hat, bekommt die Bilder und die Problematik wieder aus seinem Kopf. Der Film arbeitet noch lange in den Köpfen und Herzen …«

FILMERNST bleibt dran, an »Vierzehn« und auch an »Achtzehn«, der bereits abgedreht ist und mit großer Kraftanstrengung auch schon die Post-Production durchlaufen hat. Wir drücken die Daumen für eine rasche Premiere vor großem Publikum – und freuen uns schon jetzt auf den FILMERNST-Einsatz, vielleicht bei den nächsten Jugendfilmtagen. Die gibt es nämlich ganz sicher auch 2014, wie der Schirmherr der Veranstaltung, der Dezernent für Bildung, Kultur, Jugend, Gesundheit und Soziales des Landkreises Dahme-Spreewald, Carsten Saß, und die Leiterin des Gesundheitsamtes, Frau Dr. Astrid Schumann, bekräftigten.

Fotos: Wolfgang Jurk

Aktuelle Programmfilme

Nina und das Geheimnis des Igels

2.–4. Jahrgangsstufe

Coco Farm

4.–6. Jahrgangsstufe

Juniors

7.–9. Jahrgangsstufe

5 Finger sind 'ne Faust

9.–13. Jahrgangsstufe

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