Neue Geschichten vom Franz

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Neue Geschichten vom Franz

Österreich, Deutschland 2023 / Spielfilm / 71 Minuten / 3.-5. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Auch ein Lehrer hat seine Geheimnisse«, tut der »Zickzack« seiner Klasse kund – und behält seine Urlaubspläne für sich. In 13 Tagen beginnen die Ferien, und eigentlich könnte alles so schön sein für den Fröstl Franz, der ein Jahr älter geworden, aber kein Stück gewachsen ist. Geblieben sind auch die Probleme mit Gabi und Eberhard. Sie klugscheißert wie immer, er fühlt sich beleidigt. Der arme Franz steht rat- und hilflos zwischen den beiden. Es bedarf einer Idee, wie er sich und seine besten Freunde konfliktfrei über den Sommer bringt. Perfekt getimte Termine, glaubt er, könnten entspannte Zweierbegegnungen ermöglichen und das Aufeinandertreffen der anderen verhindern. Diese Strategie fällt natürlich schon im Freibad ins Wasser. Beim Notlügen ertappt, versagt dem Franz mal wieder die Stimme. Die Rettung für den Dreierbund kommt von außen: Da im Viertel gerade ein Schmuckdieb sein Unwesen treibt, könnten sie den doch gemeinsam zur Strecke bringen. Der rein zweckdienliche Pakt schweißt das Trio aufs Neue zusammen. Ihr detektivischer Eifer ist furchtlos-fulminant. Allerdings folgt das kriminalistische Gespür, mit Frau Bergers Perlenkette als Indiz, einer falschen Fährte. Das Rätsel um die verdächtigte Nachbarin offenbart eine Inszenierung mit »Zickzack« – nach allen Regeln der Kunst.

Dieses Wiener Trio ist auch bei seinem zweiten filmischen Abenteuer umwerfend gut.

Fotos: Wild Bunch Germany

Themen

Familie   |  Freundschaft   |  Vertrauen   |  Empathie   |  Stärken/Schwächen   |  Konflikte   |  Streitschlichtung   |  Notlügen   |  Zusammenhalt   |  Mutproben   |  Fantasie   |  Detektivspiel   |  Verdächtigungen   |  Täuschungen   |  Theater   |  Versagensängste   |  Lampenfieber   |  Literaturverfilmung   |  Komödie

Fächer

Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Sachunterricht   |  Musik   |  Kunst   |  fächerübergreifend

»Trotz Kriminalfall wird hier kaum mit moderner Technik recherchiert. Die Geschichte bleibt stattdessen herrlich zeitlos im Nöstlinger-Ambiente verhaftet. In warmen Bildern und mit dem Titelsong von Marco Wanda, der noch eine Weile nachklingt, wird eine Welt voller Abenteuer entfaltet, die aber nie zu spannend oder gruselig wird und die für einige Überraschungen sorgt.«
Katrin Hoffmann, kinder-jugend-filmportal.de, Remscheid

»Was passiert, das ist auch im neuen Film nicht weltbewegend – und genau deshalb so wohltuend, weil Kinder in ihrer Welt bleiben dürfen. ›Die Geschichten vom Franz‹ sind das Gegenteil von Eskapismus. Außerdem ist der Alltag ohnehin immer schon größer, als wir ollen Erwachsenen glauben. Die Perspektive von Schmid und seinem Team ist auf Augenhöhe, erhebt sich nie über die Protagonisten … Für das Kinderkino kann man eigentlich nur fordern: Mehr Franz wagen!«
Sebastian Seidler, filmdienst.de, Bonn

»Aus der Masse an Kinderdetektivfilmen hebt sich ›Neue Geschichten
vom Franz‹ heraus, weil er wichtige Lektionen von erwachsenen
Kollegen abschaut: Am spannendsten ist es, wenn die Ermittlungen
Nebensache sind, so fokussiert sich die Handlung stets auf die
Dynamik der drei. Was bedeutet es für Franz, zwischen Freunden zu
stehen? Wann muss man auf sich selbst schauen? Schwierige Fragen,
die von Zehnjährigen navigiert werden müssen. Dabei entzieht sich
der Film der Verlockung, wie andere Kinderfilme seine Konflikte auf
allzu simple Lösungen zu reduzieren.«
Susanne Gottlieb, Der Standard, Wien

»Das Theaterstück im Film ist ein besonderer Moment, hier wird deutlich, dass sich Johannes Schmid auch viel beim Theater aufhält.
Alles in allem: Wieder ein wunderschöner Kinderfilm, der durch seine Figuren wie seine Dramaturgie, aber auch durch seinen Look, die warmen Farben und die bunten, vollen Bilder, die von Matthias Grunsky wie aus Kinderaugen gefilmt sind, bezaubert. So müssen Kinderfilme sein!
Verena Schmöller, kino-zeit.de, Mannheim

»Locker-leicht und ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt ›Neue Geschichten vom Franz‹ ... kluge Weisheiten und allerlei Lehrreiches. Er betont die Bedeutung, die eigenen Befindlich- und Eitelkeiten für ein größeres Ziel auch mal hintenanzustellen. Außerdem thematisiert er Versagensängste (auch bei Erwachsenen) sowie den Wert von Freundschaft und Zusammenhalt.«
Björn Schneider, spielfilm.de, Nierstein

»Ganz am Ende, im Abspann, da singt Marco Wanda von der famosen österreichischen Band Wanda vom ›kleinen Franz‹ . Ein wunderbarer Schluss für einen wunderbaren Kinderfilm, der uns zeigt, was man alles während 72 Filmminuten erzählen kann: Wieviel Freundschaft und Neid, wieviel Chaos und Liebe, wieviel Annäherung und Verständnis zwischen Jung und Alt in so einen kurzen Streifen passen.«
Matthias von Viereck, dpa/Braunschweiger Zeitung

»Sängerin und Theaterschauspielerin Maria Bill gelingt hier die bezaubernde Interpretation einer einsamen, älteren Frau, die ihren letzten Traum lebt. Wie überhaupt der kurzweilige Film im Gegensatz zum Vorgänger den Erwachsenen mehr Konturen gibt, ohne das wieder unbeschwerte Spiel der Kinder zu beeinträchtigen. Denn es herrscht einfach gute Stimmung. Schmid untermalt das launige Krimigeschehen mit Bigband-Klängen und bindet surreale Montagesequenzen ein, die frisch aus der Fantasiewelt des Franz entsprungen scheinen.«
Eberhard von Elterleich, Berliner Morgenpost

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