Alle für Ella

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Alle für Ella

Deutschland 2022 / Spielfilm / 100 Minuten / 7.-10. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Sehe ich aus, als ob ich was like?«, erwidert der schrullige Musiklehrer seinen Schülerinnen. Die hatten ihn gebeten, ihrem Video den Social-Media-Segen zu geben. Doch was sie musikalisch als »Virginia Woolfpack« können, das dürfte ihm gefallen. Vier Mädchen, die sich seit ewig kennen, nun kurz vor dem Abi stehen und anschließend die gemeinsame Musikkarriere planen. Für Ella, die Gitarristin, steht das jedenfalls fest – und von den anderen drei Wölfinnen im Rudel erwartet sie es ebenfalls. Ein erster Schritt wird jetzt die Teilnahme an einem Song-Contest sein. Die Zeit für Proben – und fürs Lernen – ist allerdings knapp bemessen. Ella arbeitet als Aushilfe in einer Pizzeria und springt zudem für die alleinerziehende Mutter bei deren Putzjobs ein. Unverhofft wird das zum Glücksumstand: In einer Villa entdeckt sie eine Super-Gitarre, die sie sich niemals leisten könnte. Deren Besitzer freilich ist ein eitler Pfau, gesegnet mit Geld, Talenten, Kontakten. Als Rapper alfaMK fehlt es
ihm nicht an Followern, und natürlich sieht er für sich selbst beste Chancen beim Song-Contest. Ella steht vor schweren, nicht nur musikalischen Entscheidungen. »Sisters before Misters«, das Bekenntnis von »Virginia Woolfpack«, scheint schon vor dem ersten großen Auftritt der Band nur noch ein hohles Versprechen.

Zwischen Rock und Rap: ein Film voller Kraft und positiver Energie.

Fotos: ©  Neue Bioskop Film / Anke Neugebauer, Marc Reimann

Das Buch zum Film
Carola Wimmer. Alle für Ella.
Taschenbuch, Broschur, cbj-Verlag,
Penguin Random House Verlagsgruppe München
224 Seiten, mit zahlreichen exklusiven Filmfotos
ISBN 978-3-570-31461-6
eBook ISBN: 978-3-641-27554-9

Themen

Identität   |  Individualität   |  Lebensträume   |  Zukunftspläne   |  Selbstverwirklichung   |  soziale Unterschiede   |  Freundschaft   |  (erste) Liebe   |  Gruppendruck   |  Empowerment   |  Feminismus   |  Diversität   |  Musik   |  Musikkarriere   |  Talentwettbewerbe   |  Social Media   |  Rap   |  Rap-Texte

Fächer

Musik   |  Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Kunst

»Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl inszeniert mit ›Alle für Ella‹ einen jugendlichen Musikfilm über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, über Freundschaft und die erste Liebe. Die Bildästhetik ist dabei stark an den von Instagram beeinflussten Sehgewohnheiten orientiert: Die Farben leuchten und sind perfekt aufeinander abgestimmt, die Kulissen wirken ausgesucht fotogen und die jungen Protagonistinnen sind modisch angezogen und immer vollkommen gestylt. Dazu passt, dass einige Nebenrollen mit bekannten Influencer:innen besetzt sind.«
Hanna Schneider, filmdienst.de, Bonn

»›Alle für Ella‹ ist ein nett anzusehender Jugendfilm mit einem tollen Soundtrack und einer positiven Energie. Der Film ist genau auf die Gefühle der Zielgruppe zugeschnitten, auf ihre Ängste und Hoffnungen, auf die Komplikationen der ersten Liebe. Ein Plädoyer dafür, seine Utopien nicht aufzugeben, für sich selbst einzustehen, Lust an der Musik zu entdecken und tradierte Rollenbilder zu hinterfragen. Über allem steht die Freundschaft.«
Margret Köhler, Abendzeitung, München

»Dass die Story keine Überraschungen birgt, stört nicht weiter. Zeitgemäß ist die Handlung divers angelegt: Tim ist Rollstuhlfahrer, Anais ist eine Farbige mit Dreadlocks, und Romy und Cahide sind ein lesbisches Paar. Warum auch nicht? Die Songs von Julia Bergen und David Bonk sind eingängig und punktgenau. Ich bin mir sicher, dass man einige von ihnen im Radio wiederfindet – hört auf die Texte! Da passt es wunderbar, dass die vier Schauspielerinnen von ›Virginia Woolfpack‹ ihre Instrumente selbst spielen. Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl hat ›Alle für Ella‹ wohltuend unspektakulär inszeniert – der Rhythmus des Films lebt vom peppigen Schnitt durch Stine Sonne Munch und Till Ufer. Und es macht einfach Spaß, Lina Larissa Strahl beim Spielen und Singen zuzusehen. Bravo!«
Jan-Barra Hentschel, nochnfilm.de, Hamburg

»Zum Ende bekommt der Film jedoch die Kurve. Ella sieht ihre Fehler ein, legt ihre Ängste ab und will nicht mehr auf Teufel komm raus ihren Sturkopf durchsetzen. Ein modernes Märchen, das ›Der Geldprinz und die Putzfrau‹ heißen könnte, wie eine von Ellas Bandkolleginnen Ellas Verhältnis zu Leon scherzhaft nennt, ist dieser Film zum Glück nicht geworden. Hier rettet kein reicher Großstadtprinz das arme Vorstadtmädchen. Ella rettet sich ganz allein – und mit sich auch ihre Freundschaft(en).«
Falk Straub, kino-zeit.de, Mannheim

»Erfreulich ist hingegen, dass nicht nur der Titelstar, sondern auch mindestens zwei ihrer Mitstreiterinnen ihre Instrumente wirklich beherrschen. Zumindest sieht es bei Malene Becker und Safira Robens am Schlagzeug beziehungsweise am Bass schwer danach aus, während um Tijan Marei an den Keyboards meist herumgeschnitten wurde. Der etwas vernuschelte ›Gangster-Rap‹-Flow von Gustav Schmidt als Antagonist und Ellas heimlicher Schwarm kommt ebenfalls erstaunlich effektiv rüber.«
Oliver Kube, filmstarts.de, Berlin

»Die gute Chemie zwischen den durchweg stark agierenden Darstellerinnen macht das aber genau gut weg wie die sehr eingängige Musik, die zum Wippen im Kinosessel einlädt. Milan Peschel als trauriger Musiklehrer und Hanno Koffler als selbstbewusster Musikproduzent im Bohlen-Stil sind in hübschen Gastrollen zu sehen, die zeigen: In ›Alle für Ella‹ ist kein Platz für allzu sympathische Männer.«
Eberhard von Elterlein, Berliner Morgenpost

»Allen voran jedoch überzeugt Lina Larissa Strahl, die jeder Mittzwan­ziger durch ihre Hexen­rolle in Detlev Bucks ›Bibi & Tina‹ erinnern dürfte. Und die ja schon vor dieser Rolle das gemacht hat, was sie in Ansätzen auch in diesem Film darstellt: mit ihrem Song ›Freakin’ Out‹ (2013) an einem Nach­wuchs­song­wett­be­werb teilzunehmen. Und dann auch nach ihrem großen Erfolg in den ›Bibi & Tina‹-Filmen sich weniger um Filme und Schau­spie­lerei als um ihre eigene Musik gekümmert hat. Doch nicht nur ihre musi­ka­li­sche Erfahrung kommt in ›Alle für Ella‹ zum Tragen, auch schauspielerisch hat sich Strahl inzwi­schen von alten Rollen­mus­tern eman­zi­piert und trägt maßgeblich dazu bei, dass ›Alle für Ella‹ nicht nur ein klas­si­scher Jugend­film, sondern viel­leicht mehr noch einer der wenigen, raren Fami­li­en­filme geworden ist, der tatsäch­lich für alle Generationen funk­tio­niert.«
Axel Timo Purr, artechock.de, München

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