Sommer-Rebellen

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Sommer-Rebellen
Letní Rebelli

Deutschland/Slowakei 2019 / Spielfilm / 94 Minuten / 4.-6. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Ab jetzt sind wir beide ehrlich zueinander«, schlägt Opa Bernard seinem Enkel vor. Jonas ist von zu Hause abgehauen, weil er nicht mit der Mutter und dem kleinen Bruder an die Ostsee wollte. Statt dessen ist er auf eigene Faust mit dem Zug von Dresden in die Slowakei gefahren, die Heimat seines Vaters. Der war im Jahr zuvor bei einem riskanten Wildwasser-Weltrekordversuch tödlich verunglückt. Der Elfjährige möchte nun beim Großvater einlösen, was der ihm versprochen hatte: eine Kajaktour auf dem Fluss. Doch der Opa hat das Boot angeblich weggegeben. Überhaupt ist Bernard recht grantig und kauzig, eher dem Alkohol als dem Enkel zugewandt. Zum Glück trifft Jonas auf Alex, das Nachbarmädchen, mit dem er rasch gemeinsame Sache macht. Er braucht Geld für ein neues Boot, sie für eine Spiele-Konsole. Da Flaschensammeln allein nicht reicht, kommen sie auf blumige Geschäftsideen und in brenzlige Situationen. Um all die Verwicklungen und Notlügen aufzulösen, sind Offenheit und Wahrheit gefordert. Opa und Enkel haben sich einiges zu gestehen. Ehe ihr Verhältnis wieder ein wirklich gutes wird, müssen sie noch miteinander im schmalen Boot das Gleichgewicht halten und gemeinsam eine Bewährungsprobe bestehen.

Nach dem Fluss doch noch ans Meer: Ein Sommerabenteuer in leuchtenden Farben und einem ausgelassenen Happy End im Ostseesand.

Bilder: farbfilm Verleih, Berlin

Themen

Familie   |  Familien- und Generationsbeziehungen   |  Freundschaft   |  Verlust eines Menschen   |  Verantwortung   |  Vertrauen   |  Vorbilder   |  Toleranz   |  Vorurteile   |  Abenteuer   |  Bewährungsproben   |  Geheimnisse   |  Ehrlichkeit   |  Farben   |  Musik

Fächer

Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Musik   |  Sachunterricht   |  Deutsch

»Ein leichter, aber keinesfalls banaler Sommerfilm ist Martina Sakovà mit ›Sommer-Rebellen‹ gelungen, ein impressionistischer Blick auf ein paar Wochen Kindheit, herausragend gefilmt und gerade vom jungen Hauptdarsteller Eliáš Vyskočil überzeugend gespielt.«
Michael Meyns, programmkino.de, Berlin

»Kamerafrau Jieun Yi hat ›Sommer-Rebellen‹ in strahlend schönen Bildern gefilmt und trotz der auf den ersten Blick traurigen Themen ist es ein humorvoller Film für die ganze Familie. Das Gute dabei: Es bleibt vieles in der Schwebe eines nicht enden wollenden Sommertages. Auch das Happy End.«
Susanne Kim, indiekino.de, Berlin

»Die größte Emotionalität entwickelt ›Sommer-Rebellen‹ natürlich, wenn es um das Thema des bei einem Bootsunglück verstorbenen Vaters geht, welches bei allen Spuren hinterlassen hat. Darüber gesprochen wird zwar kaum, weil jeder auf seine Weise verdrängt. Wenn Opa Bernard sich vor der Bootsfahrt mit dem Enkel drückt, dann um die schmerzliche Erinnerung an den Verlust zu vermeiden. Eine tränenreiche Aussprache, wie man sich in einem solchen Film erwarten könnte, bleibt dabei aus. Regisseurin und Co-Autorin Martina Saková mag es auch in der Hinsicht etwas zurückhaltender.«
Oliver Armknecht, film-rezensionen.de, München

»Auch wenn die Inszenierung gelegentlich auch ernste Sujets wie den tragischen Unfalltod des Vaters und dessen weitreichende Folgen für das Familienleben behutsam anspricht, so drängen sich diese nicht in den Vordergrund. Vielmehr ist der Film von einer heiter-relaxten Atmosphäre geprägt, die bei der Darstellung des Lebens in der Provinzstadt und den Ausflügen in die Natur bis ins Nostalgische reicht.«
Reinhard Kleber, filmdienst.de, Bonn

»Nur ganz nebenbei und ohne große Worte wird das eigentliche Trauma hinter dieser ganzen Geschichte aufgearbeitet: Indem das Enkelkind dickköpfig seinen Sommerwunsch durchsetzt, das hier in der alten Heimat des Vaters immerzu mit dessen Namen angesprochen wird, den alle schon als Kind kannten, der auch so ein frecher Strolch war – muss Bernard sich nolens volens wieder dem Leben zuwenden. Ein so großartiger wie zurückhaltender Auftritt für den großen Pavel Nový.«
Rochus Wolff, kino-zeit.de, Mannheim

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