Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs

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Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs

Deutschland 2021 / Animationsfilm / 66 Minuten / 1.-2. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Korallen sind Tiere, keine Pflanzen. Das weiß doch jeder!« Bis auf Shortys Freund Jake offenbar. Der runde rote Barsch und der gelbe Sägefisch haben viel Spaß in ihrer farbenprächtigen Unterwasserwelt. Dritte im Bunde ist Shortys ältere Schwester Indigo. Sie gleicht aus, was der kleine Bruder durcheinanderwirbelt. Beim flotten Fisch-Flossenball schießt er den Ball mit Vorliebe ins Maul eines Wales: leider das falsche Tor. Die gute Stimmung unten im Wasser wird allerdings heftig getrübt von oben. Das Schleppnetz eines Schiffes senkt sich über das Riff und verwüstet das Biotop. Seine Bewohner brauchen ein neues, sicheres Zuhause. Aber wo könnte das sein? Oktopus Oana erzählt ihnen von einer versunkenen Stadt. Von einem Riff der Schönheit, ohne Menschen. Von einem Ort, wo sie im Einklang mit der Natur leben können. Gemeinsam machen sie sich auf den abenteuerlichen Wasserweg. Einer Fischfalle können sie zunächst entkommen. Shorty kann sich auch aus einer Plastiktüte befreien und einem Babyhai widerstehen. Indigo wird im letzten Moment von den beiden anderen aus einem Netz befreit. Der paradiesische Zufluchtsort scheint indes unerreichbar. Als sie schon aufgeben wollen, erfüllt sich doch noch die Prophezeiung.

Der kleine Shorty mit der großen Erkenntnis: Die Meere müssen gerettet werden. Jetzt!

Fotos: Alpenrepublik, München


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»In für Kinderaugen dramatischen Momenten zeigt Popp die Zerstörung der natürlichen Heimat seiner drei Helden. Das ist ein emotionaler Moment, der bei jungen Zuschauern sicherlich verfängt und die Identifikation mit den drei Fischen erleichtert. Das weitere Ziel: Den Kleinen soll ein Gefühl für ihre Umwelt, für die Natur und für die Tiere, die darin leben, gegeben werden. Der Film ist in seinem Eifer missionarisch, aber auf die gute, die anständige, die richtige Art und Weise. Weil er den kleinen Zuschauern vermittelt, wie der Mensch vergessen hat, dass er selbst Teil dieser Natur ist. Stattdessen ergeht er sich in ihrem Raubbau und treibt damit den eigenen Untergang voran. Düster wird ›Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs‹ dabei aber nie. Überhaupt ist der Film immer so gestrickt, dass er auch zarte Kinderseelen nicht aus dem Lot bringt.«
Peter Osteried, programmkino.de, Berlin

»Während ›Findet Nemo‹ eine Mischung aus Unterhaltung und Emotionen suchte, da dominiert bei ›Shorty und das Geheimnis des Zauberriffs‹ ganz klar die ökologische Botschaft. Nicht nur, dass die Zerstörung der Umwelt den Start für das Abenteuer markiert. Auch später wird es Regisseur und Drehbuchautor Peter Popp nicht müde, die menschliche Rücksichtslosigkeit beim Umgang mit der Natur anzuprangern.«
Oliver Armknecht, film-rezensionen.de, München

»Jüngere Kinder werden die Message von ›Shorty‹, die Erwachsene vielleicht als etwas zu holzhammerhaft empfinden, besser verstehen. ›Unsere salzigen Tränen erinnern uns daran, dass wir alle aus dem Meer stammen‹, endet der Film mit Veronica Ferres Stimme. ›Wir müssen den Ruf des Ozeans hören und alles Leben bewahren. Die Zeit ist jetzt.‹ Wenn einige Kinder dank ›Shorty‹ auf den Gebrauch von Plastikflaschen verzichten, hat der Film sein Ziel erreicht.«
Gaby Tscharner, cineman.ch, Zürich

»Während die Animation keine Wünsche offenlässt, wirkt die Handlung eher etwas eigenwillig als aus einem Guss. Einerseits vermittelt das Abenteuer realitätsbezogen Wissen über das Meer und seine Umweltbelastung. Darin ähnelt es Ben Stassens ›Sammys Abenteuer – Die Suche nach der geheimen Passage‹. Andererseits leistet sich der Film aber auch märchenhafte, fantasievolle Elemente, wie die vom Anglerfisch ausgedachte und sogleich visuell ausgemalte Reise ins Weltall. Ob es solche Ausflüge ins Reich der Fantasie gebraucht hätte, ist wohl Geschmackssache […] Insgesamt überzeugt der Film jedoch als reizvoll gestaltetes Animationsabenteuer mit wichtiger Botschaft.«
Bianka Piringer, spielfilm.de, Nierstein

»Einer dramatisch die Verantwortung der Menschen beschwörenden Ansprache am Schluss zum Trotz: Die narrative Stoßrichtung dieses Films ist reine Weltflucht, im Wortsinn: Am Ende fliehen die Fische – weil’s ein Kinderfilm ist, muss ja ein Happy End her – in das erwähnte Zauberriff, das aus unerfindlichen Gründen von den Entwicklungen da draußen unberührt ist. Dabei wäre die Erzählung von Klimawandel und Umweltverschmutzung ja genau die, die der Film zugleich behauptet: Dass wir alle miteinander vernetzt sind, und dass es eben keinen Fluchtort gibt, keine Hoffnung außerhalb der Welt, die wir vor uns selbst schützen müssen. Kein Paradies, nirgends, nicht für uns, nicht für die Fische.«
Rochus Wolff, kinderfilmblog.de, Fulda

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