Bikes vs Cars

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im Land Brandenburg

Bikes vs Cars

Schweden 2015 / Dokumentarfilm / 91 Minuten / 9.-13. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Es macht Spaß und ist Teil unserer Persönlichkeit«, das Autofahren. Der Mann, der dies sagt, war mal Manager bei Hyundai, GM und Porsche. Am Rande eines Marktes für Nobelkarossen und Oldtimer im kalifornischen Irvine philosophiert er über die Liebe zum Verbrennungsmotor, über den Wunsch nach sauberer Luft und das Grüne in ihm, in uns allen. Nur ein paar Dutzend Kilometer weiter nördlich erzählt ein anderer Mann, passionierter Radfahrer, eine andere Geschichte: dass Los Angeles einst das beste öffentliche Verkehrssystem der Welt hatte und wie es dazu kam, dass heute 70% des Stadtraums für Straßen und Parkflächen genutzt werden. Dazu zeigt er ein Foto vom längst nicht mehr existierenden Radschnellweg zwischen Pasadena und L.A. – Vergangenheit oder Zukunft? Der Film führt – gewissermaßen radelnd – rund um die Welt: nach São Paulo, Toronto, Kopenhagen, auch nach Berlin. Er zeigt, wie die automobile Aufrüstung in endlose Staus und ökologische Sackgassen führte und wann ein Freeway wirklich frei macht. Andere Mobilitätskonzepte sind nötig und möglich.

Bewegt euch aus eigener Kraft: eine auch filmisch sehr überzeugende Radtour! 

Fotos: mindjazz pictures/Marek Wiesner, Köln

Themen

Mobilitätskonzepte   |  Stadt- und Verkehrsplanung   |  Infrastruktur   |  öffentlicher Personennahverkehr   |  ländlicher Raum   |  Umweltschutz   |  Ressourcen   |  Nachhaltigkeit   |  Verantwortung   |  Lobbyarbeit   |  Globalisierung   |  Forschung und Entwicklung   |  Innovation   |  Werte   |  zivilgesellschaftliches Engagement

Fächer

Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Politische Bildung   |  Arbeitslehre/Wirtschaft-Arbeit-Technik   |  Geografie

»Bei allem gesellschaftlichen und ökologischen Engagement hat Fredrik Gertten aber auch die ästhetische Seite der Filmgestaltung nicht vergessen. Seine Bilder von nächtlichen Radfahrten durch den städtischen Raum vermitteln Größe und Zugehörigkeit, die dunkeln Farben, die sorgsame Ausleuchtung, das Gefühl für Bildkomposition, Rhythmus, Wirkung der eingesetzten Musik und die clever inszenierten Interviewpassagen sorgen dafür, dass Bikes vs Cars nicht nur ein wichtiges Anliegen vorträgt, sondern dies zugleich auf ästhetisch ansprechende Weise tut. Bei allen Argumenten nämlich kommt es auch auf die Art der Vermittlung von Botschaften an – und geht es allein danach, dann sollte dieser Film die Anhängerschaft der zweirädrigen Fortbewegung mittels eigener Muskelkraft weiter ansteigen lassen.«
Joachim Kurz, kino-zeit.de, Mannheim

»›Bikes vs Cars‹ zeigt eine globale Krise, der wir uns längst bewusst sind und über die wir sprechen sollten: Klima, Ressourcenvergeudung, ganze Städte, die von Autos vereinnahmt und verschlungen werden ... Ein stets steigendes schmutziges und lautes Verkehrschaos. Das Fahrrad ist eine Alternative, um dem entgegenzuwirken, aber die Autoindustrie investiert jährlich Millionen in Lobbyarbeit und Werbung, um ihr Geschäft zu schützen. In diesem Film kommen AktivistInnen und DenkerInnen zu Wort, die in diesem Sinne für eine Verbesserung insbesondere in den Städten kämpfen.«
www.world-architects.com, Zürich

»Das Fahrrad ist ein erstaunliches Werkzeug für eine Änderung – es ist sauber und gesund! Frederik Gertten lässt Denker und Aktivisten zu Wort kommen, die im Sinne einer Verbesserung der aktuellen Situation kämpfen. Dabei ermutigt er die Zuschauer, sich mittels einfacher Wahrheiten, eine eigene Meinung zu bilden. Ein Film, der sich auch für Autofahrer lohnt, weil er beide Perspektiven gleichberechtigt nebeneinanderstellt.« 
filmsfortheearth.org, Konstanz

»Der Filmemacher besteht darauf, dass die Fahrradbewegung keine linke Bewegung ist. ›Neue Bewegungen können nicht wirklich durch die alten Begriffe definiert werden. In gewisser Weise habe ich diesen Film für Menschen gemacht, die mit dem Fahrradfahren begonnen haben und dann politisiert wurden. Sie hatten, glaube ich, neun Todesfälle in einem Monat in London. Diese unpolitischen Menschen beginnen zu radeln und fragen sich dann: Warum ist das so schlecht gestaltet? Warum sind Städte nicht für mich entworfen?‹«
Zoe Williams, The Guardian, London





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