Tomboy

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Tomboy

Frankreich 2010 / Spielfilm / 5.-8. Jahrgangsstufe

Inhalt

Blau oder rosa, Fußball oder Ballet, wild oder brav? Junge oder Mädchen? Geschlechter-Klischees sind tief verankert und von zäher Langlebigkeit. Was aber, wenn es anders ist? Was, wenn eine Zehnjährige aussehen, wenn sie sein möchte wie ein Junge? Michael, mit diesem Namen stellt sie sich den anderen vor. Sie ist neu in der Stadt, noch sind Sommerferien, aber bald geht die Schule wieder los. Was wird dann mit der Wahrheit – der ihres Namens und der ihrer Identität? Noch kann die Zehnjährige sich sehr gut als Junge ausgeben. Noch kann sie beim Fußballspielen ihr Hemd ausziehen und wie die Jungen mit nacktem Oberkörper rumlaufen, ohne dass ein Unterschied zu merken wäre. Schwieriger wird es beim Baden: Sie muss ihren Badeanzug um das Oberteil kürzen und sich etwas einfallen lassen, was für die notwendige Beule in Michaels Hose sorgt. Die erste Umarmung, der erste Kuss. Die Gelegenheiten zur Entdeckung ihrer Identität nehmen zwangsläufig zu. 

Themen Familienbeziehungen, Pubertät, Geschlechterrollen, Identität, Vorurteile, Akzeptanz, Toleranz, Verstellung, Liebe, Freundschaft, Sexualität, Tabus

Fächer Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde, Deutsch, Sozialkunde, Psychologie, Französisch 

Pressestimmen
»Auch eine zarte Liebesgeschichte fließt in diesen Film ein, der sensibel, aber niemals gefühlig erzählt. Ein großer Wurf des psychologischen Kinos, für Kinder wie ihre Eltern gleichermaßen relevant.« Frank Olbert, Kölner Stadtanzeiger

»Sich seinen Platz in der Welt suchen und mit der sexuellen Identität noch spielerisch umgehen zu können – ein ganz großes Thema, von der Regisseurin mit leichter Hand inszeniert. Ein Film, der ohne Musik auskommt und uns mit Michael/Laure in ein wundervolles  Sommerabenteuer mitnimmt.« Katrin Hoffmann, epd Film, Frankfurt/Main

»Ganz beiläufig leistet der Film auch noch einen Beitrag zur Politik der Geschlechterbeziehungen: Indem er ein subtiles Spiel eröffnet, statt Gewissheiten zu zementieren, erreicht er ein breiteres Publikum.« Anke Sterneborg, rbb kulturradio

»Und es ist dieses Dazwischen, dieses Fließen, dieses lustvolle, herrlich Ungefähre, das Form und Inhalt in Sciammas Film perfekt in eins fallen lässt.« Tim Slagman, fluter.de 

»Doch die tolerante, lichte Stimmung macht den Schmerz nicht vergessen, der daher rührt, dass die Freiheit, sich zu balgen, zu toben, den Wald zu entdecken und Fußball zu spielen, nicht selbstverständlich ist, wenn man Laure statt Michael heißt.« Cristina Nord, taz, Berlin

Themen

(erste) Liebe   |  Familie   |  Geschlechterrollen   |  Identität   |  Sexualität   |  Toleranz   |  Vorurteile

Fächer

Deutsch   |  Französisch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Psychologie   |  Sozialkunde

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