Ein Jahr vor dem Zusammenbruch der DDR begibt sich die Regisseurin Helke Misselwitz auf eine Reise durchs Land und befragt Frauen verschiedenster Altersklassen und gesellschaftlicher Herkunft zu deren Lebenssituation: zwei junge Punkerinnen aus Berlin, eine Arbeiterin aus einer Brikettfabrik, eine Ökonomin und eine 85-jährige Dame, die gerade ihren 60. Hochzeitstag gefeiert hat. Sie trifft ihre Protagonistinnen in alltäglichen Situationen und zu besonderen Anlässen. Selbstverständlich und offen sprechen die Frauen über ihr Leben in der DDR, über ihre Sorgen, ihren Alltag und die Hoffnung auf eine menschliche Zukunft. Die in Schwarzweiß gefilmten Landschaften Ostdeutschlands bilden die Kulisse dieses persönlichen Films, dem man die gegenseitige Sympathie und Nähe zwischen der Regisseurin und ihren Protagonistinnen anmerkt.
Fächer
Deutsch, Geschichte, Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde, Politische Bildung
Themen
Frauen, Generationen, Rollenbilder, Geschlechterrollen, Arbeit, Vorurteile, Individuum und Gesellschaft, Rebellion, Sozialisation,
DDR-Geschichte
Pressestimmen
»Die Offenheit und Selbstverständlichkeit, mit der die Frauen aus der DDR hier vor die Kamera treten und über sich reden ..., das war sensationell und neu und widersprach dem ›offiziellen Bild‹, das die DDR von sich pflegte.«
Barbara Schweizerhof, taz, Berlin