Eva & Adam

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Eva & Adam
Eva & Adam

Schweden 2021 / Spielfilm / 78 Minuten / 5.-7. Jahrgangsstufe

Inhalt

»Wie weiß man, wenn man verliebt ist«, möchte Molly von Adam hören. Als er mit seiner Familie aus der Provinz in die Großstadt zog, hatte sie ihn zum Abschied mit einem Kuss überrascht. Gleichsam als Treuepfand gab sie ihm noch eins ihrer Kaninchen mit auf den Weg. Doch eine Garantie für die Dauer ihrer Freundschaft sollte beides nicht sein. Gleich der erste Tag in der neuen Schule stellt die Weichen verwirrend anders. Adam trifft nicht nur in der Tram, sondern auch in der Klasse auf Eva. Sie hat zwar gerade mit ihrer besten Freundin einen Pakt geschlossen, der Jungs aus ihrem Leben strikt fernhalten soll, aber eigentlich tat sie das nur Annika zuliebe: Weil deren Eltern sich scheiden lassen, bedarf es weiblicher Solidarität. Und gemeinsamer Aktionen: In der Zoohandlung kleben sie Zettel an die Terrarien, auf denen die Tiere fordern: »Lasst mich frei!« Dass Eva als überzeugte Veganerin am familiären Mittagstisch gegen Fleisch und Eier agitiert, versteht sich von selbst. Was aber tun, wenn auf einmal merkwürdige Gefühle das Leben der Zwölfjährigen verwirren? Sowohl Eva als auch Adam müssen vor den anderen etwas aus ihrem Inneren verbergen. Das kann nicht lange gutgehen. Annika ist sauer auf Eva – und als zu Adams Geburtstagsparty Molly als Überraschungsgast erscheint, ist die Zeit reif für Bekenntnisse in Sachen erster Liebe.

Ein Film guter Gefühle, mit Schmetterlingen im Bauch!

Fotos: Der Filmverleih, Stuttgart


Themen

Familienbeziehungen   |  Orts- und Schulwechsel   |  Freundschaft   |  (erste) Liebe   |  Geheimnisse   |  Versprechen   |  Notlügen   |  Gender   |  Geschlechterrollen   |  Rollenklischees   |  Haustiere   |  Tierschutz

Fächer

Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  fächerübergreifend

»Der Filmtitel besagt schon, dass Eva die aktivere Rolle übernehmen wird. Sie lädt Adam zum Fußball ein, legt ihm die Jacke um, während er ihr Gesicht mit einem Stock in den Kies malt. So zärtlich erzählt Cowan die Geschichte einer jugendlichen Annäherung. Ganz nebenbei hinterfragt der Film dabei traditionelle Geschlechterrollen und klassische Familienmodelle. Nur die komischen Gefühle, die sind zeitlos.«
Eberhard von Elterlein, Berliner Morgenpost

»Ganz subtil wird hier ein umgekehrtes Bild der Geschlechter miterzählt, das typische Rollenklischees aushebelt. Als Adam friert, reicht Eva ihm ihren Sweater, eine Geste, die sonst meist umgekehrt vorkommt. Auf der Elternebene gibt es neben den beiden intakten Ehen die zerstrittenen Eltern von Annika und die getrennt lebenden von Alexander. Es sind Familienentwürfe, die beinah alles abdecken, was Kindern heute widerfährt und womit sie zurechtkommen müssen [...] Ein großartiger Film für Teenager, der zeigt, dass einfach alles möglich ist, denn auch große Missverständnisse können mit Courage aus dem Weg geräumt werden.«
Katrin Hoffmann, kinder-jugend-filmportal.de, Remscheid

»Die Dialoge muten authentisch an, die Situationen ebenso. Natürlich kommt es zum Missverständnis, was die langsam erblühende Beziehung zwischen Eva und Adam auf den Prüfstand stellt. Das ist nicht neu, im Kontext des Films aber schön umgesetzt. Und manches ist dann doch genauso, wie man sich selbst and die eigene Jugend erinnert. Wer hatte schließlich nicht einen Lehrer, der mit dem Wort ›Silentium‹ zur Ruhe in der Klasse aufrief?«
Peter Osteried, programmkino.de, Berlin

»Dass die erste Liebe vor allem mit unsortierten Gefühlen zu tun hat, vermittelt ›Eva & Adam‹ auf unaufgeregte und wohldosierte Weise. Regisseurin Caroline Cowan nimmt die ganz natürlichen Alltagsprobleme der Heranwachsenden ernst und setzt sie authentisch um. Hier gibt's wenig Schnickschnack, sondern das Leben zu sehen, wie es überall passiert. Keine Albernheiten, sondern passender Humor, der mal Spannungen aus-bremst, aber den Kern des Ganzen im Zentrum belässt. Ein zauberhafter Film: Weitersagen!«
Verena Schmöller, Münchner Merkur

»Der erste lange Kinospielfilm der schwedischen Regisseurin Caroline Cowan steht am Ende einer Kette diverser Verwertungen eines populären Stoffes. Am Anfang war ein Comic, gefolgt von einer Kinderroman-Reihe und einer Fernsehserie mit zwei Staffeln. Die Comicreihe wurde geschaffen von Zeichner Johan Unenge und Szenarist Måns Gahrton. Sie wurde von 1990 bis 1993 in der Zeitung ›Kamratposten‹ veröffentlicht, das erste Album erschien 1993. Seitdem sind zahlreiche weitere Comic-Bände auf Schwedisch erschienen. Auf Deutsch wurden die Comics bislang nicht veröffentlicht. «
Reinhard Kleber, Katholische Nachrichten-Agentur (KNA), Bonn

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