Me too – wer will schon normal sein?

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Me too – wer will schon normal sein?
Yo, también

Spanien 2009 / Spielfilm / 9.-13. Jahrgangsstufe

Inhalt

Inhalt

Daniel ist mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen und der erste mit diesem Handicap behaftete Mensch in Europa, der ein Studium abgeschlossen hat. Als er stolz das mit Auszeichnung erworbene Pädagogik-Diplom in Empfang nimmt, betont er in seiner Dankesrede, dass eine Gesellschaft, die Minderheiten ausgrenze, eine verkrüppelte Gesellschaft sei. Nun wird er sich in Sevillas Sozialverwaltung um behinderte Menschen kümmern. Schon am ersten Tag im Dienst kommt es zu einem folgenreichen Missverständnis: Laura vermutet in Daniel nicht den künftigen Kollegen, sondern einen Kunden des Amtes. Schnell jedoch sind sich die beiden zugetan. Die lebensfrohe, attraktive Frau weckt Daniels Sehnsucht nach Anerkennung, Zärtlichkeit und Liebe. Aber ist das normal? Bei vielen, Freunden und kollegen, aber auch in Daniels Familie, stößt ihre Beziehung auf Skepsis und Ablehnung. Silvester verbringen beide auf der Plaza Major in Madrid. Sie essen die traditionellen Wunschtrauben, und ihre Wünsche sind zu ahnen. Später im Hotel kommt es zu einer zauberhaften Liebeserklärung und zu einem emotionalen Erlebnis, das für beide zu einem Wendepunkt in ihrem Leben wird. Als Laura fragt: »Warum gerade ich?«, sagt Daniels Antwort alles: »Weil du mir das Gefühl gibst, normal zu sein.«

Inklusion ist möglich – und Liebe  erst recht: ein temperamentvoller, einfühlsamer und sehr nachdenklich stimmender Film gegen Vorurteile und Intoleranz.

Daniel nació con el sindróme Down. Sin embargo, a los 34 años ya lleva una biografía excepcional. Ha terminado una carrera universitaria y se graduó con honores en pedagogía. Es en ese momento que comienza a trabajar con gente discapacitada en la oficina de asistencia social de Sevilla. Pero en el primer día ocurre un grave maletendido: Laura no ve en Daniel su futuro colega sino un cliente de la oficina. No obstante, pronto sienten cierto afecto mútuo. Laura es una mujer alegre y atractiva, por lo que despierta en Daniel el deseo de respeto, cariño y amor. Será esto normal? No solo a la familia de Daniel la relación de los dos le provoca dudas y rechazo. Es una película que hace pensar sin dejar de ser divertida posicionándose contra prejuicios e intolerancia.

Fotos: Movienet Film 


Themen

Außenseiter   |  Geschlechterrollen   |  Identität   |  Inklusion   |  Krankheit   |  Liebe   |  Menschenrechte   |  Sexualität   |  Toleranz   |  Vorurteile   |  Werte   |  Behinderung   |  Down-Syndrom   |  Vertrauen

Fächer

Biologie   |  Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Psychologie   |  Spanisch

»Der Film ist Dokumentation, Liebesdrama, Aufklärungskampagne, Plädoyer in einem. Ein Film ohne falsche Versprechen. Aber gerade dann geschieht manchmal Unerwartetes. Davon erzählt dieser Film. Und darin besteht seine Größe.«
Angelika Nguyen, Der freitag, Berlin

»Pastor/Naharro schlagen einen typisch spanischen Komödien-Ton an, der sich immer wieder in aufgekratzte Fiesta-Stimmung hineinsteigert. Bei der spanischen Fiesta wird das im Alltag Ausgegrenzte ins Spiel einbezogen. Die Fiesta löst soziale Markierungen auf, verwickelt das Anderssein in den Dialog, einen Dialog, der mit körperlicher Direktheit und Übertreibungen ins Groteske operiert. Die Bilder des Normalen und des Anderen schieben sich verwirrend ineinander.«
Rainer Gansera, Süddeutsche Zeitung, München

»Es macht jederzeit Spaß, es ist ein herzerwärmendes Vergnügen, hier zuzuschauen, hier mitzufühlen, mitzudenken. Aufmüpfig, sensibel, nachvollziehbar. Glaubwürdig, überzeugend. Pablo Pineda ist eine Wucht, besitzt Dustin Hoffman-Charme. Absolut authentisch, packend, ein Leinwand-Held.«
Hans-Ulrich Pönack, Deutschlandradio Kultur


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