FILMERNST

Sehend lernen – Die Schule im Kino

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

2014
Die erste Null

Die Größen nölen und die Kleinen grölen: Kindergeburtstage können sich zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit auswachsen. Deshalb wird die Organisation gleich Event-Agenturen übertragen, die dann scheinbar kindgerechte Belustigungen kreieren. Wir verzichteten auf derartige Unterstützung und nahmen zum 10. FILMERNST-Geburtstag alles selbst in die Hand. Am Ende der brillanten Party lagen sich ein glücklicher Jubilar …


… zufriedene Eltern und begeisterte Gäste in den Armen. Zum Auftakt der Feier im KULTurKino CAPITOL in Königs Wusterhausen erinnerten himmlische Heerscharen an den filmernsten Anfang mit dem dänischen Kinderfilm »Miracle – Ein Engel für Dennis P.«. »Halleluja«, schmetterte der in ein blendend-weißes Las-Vegas-Outfit gewandete und von vier FILMERNST-Engeln beflügelte Entertainer mit Inbrunst in den Saal. Ein fulminanter, wochenlang geprobter Start, der Parkett und Rang des schnucklig-schönen Kinos zum Rocken brachte. Rasenden Applaus gab’s für die Schmelz- und Schmalzstimme Sven-Ole Knuths, der den weißen Anzug fortan nicht mehr ablegte, und seine flügelschlagenden Go-Go-Girls: Hjördis Hornung, Kathrin Lantzsch, Patricia Hermes, Jana Kausch.





Nach zehn Projektjahren standen 2.800 Kino-Veranstaltungen mit 260.000 Besuchern in der FILMERNST-Bilanz. Als wir mit der Planung eines filmernsten Rückblicks begannen, hatten wir zunächst eine Top-Ten-Liste im Sinn. 10 Jahre – 10 Filme. Unsere Favoriten, die in der Regel auch die Publikums-Favoriten waren: inhaltlich aufregende und formal anregende Filme, sehr oft begleitet von intensiven und wirklich nachhaltigen Gesprächen und Begegnungen. Die Krux: Es waren weit mehr als zehn Filme, die für eine solche Auswahl in Frage kamen. So machten wir aus der Not kurzerhand eine Tugend und zählten dreimal bis zehn: für zehn deutsche und zehn internationale Produktionen sowie – als Ergänzung – für zehn spanischsprachige Werke, die im Rahmen der CineFiesta liefen.
30 Filmperlen, die im Jubiläumsprogramm noch einmal in Wort und Bild präsentiert wurden. 30 Filmperlen, die allesamt das FILMERNST-Gütesiegel verdient haben, mit dem wir auf aktuelle, herausragende Filme aufmerksam machen. 30 Filmperlen, die es wert sind, neu und wieder gesehen zu werden – über 2014 hinaus.



Fotos: Andreas Winter/FILMERNST




Das CAPITOL war zur Party rappelvoll, aber nicht alle, die wir eingeladen hatten, konnten dabei sein. Sie schickten uns ihre Glückwünsche und ihr Lob, hier rund zehn der zahlreichen Gratulationen:



Die 30 Besten: FILMERNST-Jubiläumsprogramm zum Download




Zur Geburtstagsfeier präsentierten wir unter dem vielen ganz Besonderen noch etwas absolut Besonderes: Paten, die FILMERNST bei der Hand nehmen und durch die Pubertät führen sollten. Paten, die sich mit ihrem guten Namen für ein gutes Projekt starkmachen wollten. 10 Paten hatten wir im Blick, elf wurden es dann. Zumeist gute Bekannte, mit denen FILMERNST bereits beste Erfahrungen gesammelt hatte, die das FILMERNST-Programm mit ihren Beiträgen – als Regisseur:innen, Autor:innen, Szenenbildner:innen, Produzent:innen, Schauspieler:innen – vielfach bereicherten.
Es war ein Höhepunkt des Abends, als sechs der FILMERNST-Paten auf die CAPITOL- Bühne kamen: René Frotscher (Produzent »Kriegerin«), Sylke Enders (Regisseurin »Kroko«), Angelica Böhm (Szenenbildnerin »Blöde Mütze!«), Bernd Sahling (Regisseur »Kopfüber«), Holly-Jane Rahlens (Drehbuchautorin »Max Minsky und ich«) und Anna Justice (Regisseurin »Max Minsky und ich«). Auf dem Gemeinschaftsbild von links nach rechts mit FILMERNST-Moderator Sven-Ole Knuth.



Fotos: Andreas Winter/FILMERNST


Nicht auf dem Bild sind die fünf weiteren Paten, die mit originellen Videobotschaften und Grüßen präsent waren: Lutz Reitemeier (Kameramann »Das Mädchen Wadjda«), Dietrich Brüggemann (Regisseur »Renn, wenn du kannst«), Florian Lukas (Schauspieler »Good Bye, Lenin!«), Alfred Holighaus (Geschäftsführung Deutsche Filmakademie) – und hier, neben den Steckdosen, zu sehen und zu hören: Ronald Zehrfeld.





Die öffentliche Premiere erlebte zur Geburtstagsparty auch der – von unserer unendlich einfallsreichen und eigentlich ernsthaft zu FILMERNST gehörenden Agentur hneun gestaltete und von Markus Müller wunderbar animierte – »Bumper«, zu dem wir immer Trailer sagen und der seitdem bei fast jeder FILMERNST-Vorführung als Intro läuft und immer für einen Lacher sorgt.



2014
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