Inhalt
Ein einfacher Dialog als furchtbare Hinterlassenschaft eines Krieges: »Ich zahle dir 22 Dinar pro Mine«, sagt ein Mann zu einem 13-jährigen. Der antwortet: »Aber ich weiß, dass dir die UNO 2.200 Dinar für jede Mine bezahlt«. Nachdem der Erwachsene willens ist, den Preis zu erhöhen, gibt der Junge seinen wartenden Kameraden ein Zeichen - die dann ihre Kiepen voller Tellerminen beim Händler abliefern. Das lebensgefährliche Einsammeln von Minen ist der Broterwerb dieser kurdischen Flüchtlingskinder in einem Lager an der irakisch-türkischen Grenze.
Mit Laiendarstellern, in poetischen Bildern und - bei aller Tragik - mit leiser Heiterkeit und viel Liebe hat der Regisseur Bahman Ghobadi den ersten irakischen Spielfilm seit 26 Jahren inszeniert. Authentisch, packend und erschütternd, sorgte der Film weltweit für Furore. Ausgezeichnet von Kinder- wie Erwachsenenjurys bei zahlreichen internationalen Festivals. Ein Film, der zum Hinsehen zwingt, um das Wegsehen zu verhindern. Ein bewegender Film zum Thema Menschenrechte, zu den Rechten von Kindern nach einem grausamen Krieg. Ein Film zum Nach- und Weiterdenken, für weiterführende und vertiefende Gespräche im Unterricht.
Themen
Armut, fremde Kulturen, Kinderarbeit, Kindheit, Kriegsfolgen, Mut, Nächstenliebe, Trauen und Tod, Verwantwortung, Wünsche
Fächer
Deutsch, Geografie, Geschichte, Lebensgestaltung-Ethik-Religion