Achtzehn

Das Kompetenzzentrum für
Film – Schule – Kino
im Land Brandenburg

Achtzehn –
Wagnis Leben

Deutschland 2014 / Spielfilm / 100 Minuten / 8.-12. Jahrgangsstufe

Inhalt

Der Dokumentarfilm »Vierzehn« machte mit vier Mädchen bekannt, die als Vierzehnjährige schwanger wurden, sich aber gegen eine Abtreibung entschieden. Was bei vielen Filmgesprächen und Diskussionen ein Wunsch war: wissen wollen, wie es weitergeht, ist nun zu sehen. »Achtzehn« begleitet die jungen Mütter bis zu ihrer Volljährigkeit. Schwierige Zeiten sind es, die sie erleben, und ähnliche Probleme, die sie zu bewältigen haben: mit Kind die Schule zu schaffen und eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Angst, das Kind zu verlieren, ob an die Schwieger- oder die eigene Mutter oder ans Jugendamt. Die Trennung von Vätern, die sich kaum um ihre Kinder kümmern, Versuche neuer Liebe und guter Beziehungen. Lisa, Laura, Fabienne und Steffi ersehnen ihren 18. Geburtstag, und nach wie vor haben sie alles andere als ein leichtes Leben.

Cornelia Grünberg ist ihnen verbunden geblieben, nah dran an Höhen und Tiefen, einfühlsam und verständnisvoll.
Die Fortsetzung, der eine Fortsetzung folgt!

Fotos: Kinostar Filmverleih, Stuttgart

Themen

(erste) Liebe   |  Biografie   |  Erwachsenwerden   |  Familie   |  Identität   |  Liebe   |  Sexualität   |  Vorurteile   |  Elternschaft   |  Sehnsüchte   |  Selbstfindung   |  Verantwortung

Fächer

Deutsch   |  Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde   |  Pädagogik   |  Psychologie   |  Sozialkunde

»›Achtzehn‹ serviert bisweilen harte Kost und trägt unwillkürlich zur Desillusionierung bei – von wegen strahlendes Mutterglück. Der Film macht deutlich: Hier wurden Kinder zu früh zu Eltern und auch manch anderes läuft schief innerhalb der Familien. Doch gerade deshalb ringen einem die vier jungen Frauen Respekt ab, die – sämtlich ungewollt schwanger – hart dafür kämpfen, Erziehung und Schulabschluss gleichermaßen gut zu bewältigen und nebenher noch die eigene Jugend zu genießen […] Vor allem aber ist Grünberg extrem nah dran am Geschehen. Sie macht den Zuschauer zum Zeugen all der kleineren und größeren Dramen.«
Kaspar Heinrich, Die Zeit, Hamburg

»Da der Film auf Off-Kommentare verzichtet, wird der Zuschauer mitten in den Alltag der jungen Frauen hineinkatapultiert: Manche Szenen sind erschütternd, die O-Ton-Erzählungen oft verzweifelt, die mit Musik unterlegten Bilderreihen können traurig machen. Doch sie sind auch, immer wieder, hoffnungsvoll. Sie hätte häufig vergessen, dass da eine Kamera ist, sagt Fabienne heute. Aus zwei Gründen habe sie mitgemacht: ›Damit das Bild, wonach junge Mütter zwangsläufig assi sind, aus den Köpfen verschwindet, und damit mein Sohn später sehen kann, wie alles damals wirklich war.‹« 
Lena Greiner, Der Spiegel, Hamburg

»In diskreter Montage setzt die Filmemacherin ihr reichhaltiges Material zu den parallel erzählten Lebensläufen zusammen. Die finanzielle Absicherung der Mini-Familien ist nicht explizit Thema; vermutlich aber müssen die Großeltern für das Wagnis des Lebensmodells einstehen, wenn die Kindsväter sich aus dem Staub machen.« 
Claudia Lenssen, Der Tagesspiegel, Berlin

»Die Thematik und Problematik ungewollter Schwangerschaften junger Frauen haben nichts von ihrer Aktualität verloren. Sehr dicht begleitet der Film die vier Mädchen und zeigt den ZuschauerInnen sowohl den Alltag als auch Ausnahmesituationen im Leben junger Mütter, ohne sie dabei bloßzustellen oder über sie zu urteilen. Eine absolut sehenswerte und eindrucksvolle Dokumentation, sowie Teil eines wichtigen Projekts, das es in den nächsten Jahren weiter zu verfolgen gilt.« 
Daniélle Aderhold, aviva.de

»Cornelia Grünberg erzählt diese Geschichten mit einem Gespür für große Bilder. ›Achtzehn‹ verströmt fast so etwas wie Glamour: Die Aufnahmen sind perfekt ausgeleuchtet, die Protagonistinnen in den Interviews wirken inszeniert. Dazu kommt ein Bild- und vor allem Tonschnitt, der die verschiedenen Schauplätze elegant miteinander verbindet. Über viele Szenen legt sich ein anschmiegsamer Musikteppich aus schickem R&B – nicht unbedingt der Sound und der Look, den man bei diesem Thema erwartet. Die Macher scheinen mit allen Mitteln einen verbissenen Sozialrealismus vermeiden zu wollen. Anstatt bei den Problemen zu verweilen, feiern sie deren Lösung.«
Oliver Kaever, fluter.de


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